Weinheim, 06. April 2019. (red/pm) Es gibt Kommunen, die würden sich dieses „Problem“ wünschen: In Weinheim wächst die Zahl der Kinder seit Jahren; die Zweiburgenstadt ist ein Wohnstandort, der für Familien attraktiv ist. Geburtenrate und Zuzug sorgen dafür, dass seit Jahren ständig neue KiTa- und Krippenplätze geschaffen werden müssen.
Information der Stadt Weinheim:
„Dass dies auch in absehbarer Zeit so sein muss, legte das Amt für Bildung und Sport jetzt dem Kinder- und Jugendbeirat in öffentlicher Sitzung dar. Es ging um die örtliche Bedarfsplanung, die formal beschlossen werden muss. Der Beirat empfahl dem Gemeinderat eine Zustimmung; das Gremium wird am 10. April beschließen.
Im laufenden Kindergartenjahr 2018/19 brauchen rund 1600 Kinder von drei bis sechs Jahren einen Kita-Platz, außerdem leben in Weinheim rund 1300 Kinder unter drei Jahren. Für sie braucht die Stadt Krippenplätze oder einen entsprechenden Platz in einer gemischten Einrichtung.
Aktuell stehen im Ü3-Bereich rund 1580 Plätze in 77 Gruppen zur Verfügung. 946 Plätze werden mit verlängerten Öffnungszeiten angeboten, 561 Ganztagesplätze. Das reicht also nicht ganz. Auch ist die Lage in den Ortsteilen unterschiedlich; 45 Kinder stehen insgesamt auf einer Warteliste.
Für die Kinder im Alter unter drei Jahren sind im Moment 510 Plätze vorhanden, davon rund 170 Plätze bei Tagesmüttern- und vätern. Die Versorgungsquote beträgt – gemessen an dem Rechtsanspruch der ein- bis dreijährigen Kinder – 56,7Prozent. Insgesamt erwartet die Stadt nach allen Prognosen weiter steigende Kinderzahlen.
Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner und Andreas Salewski vom Amt für Bildung und Sport erklärten, dass es in der Stadtverwaltung Ziele und Pläne gibt, der steigenden Nachfrage zu entsprechen. An den Überlegungen sei auch der Gemeinderat beteiligt. Unter anderem plant die TSG eine Sport-Kita am Sportzentrum und die Evangelische Gemeinde der Weststadt eine Erweiterung des Markusturms. Auch ist im Neubaugebiet Allmendäcker eine KiTa geplant. Desweiteren will man an der KiTa in der Waid festhalten, möglicherweise wird die Einrichtung sogar erweitert.“