Mannheim, 06. September 2013. (red) „Die Mannheimer Sternwarte sollte mit diesem Fördervertrag nun endlich vollständig renoviert werden“, sagte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz am Mittwoch, den 04. September, bei der feierlichen Übergabe. Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg und die Toto-Lotto GmbH bezuschussen die nötige Sanierung mit insgesamt 150.000 Euro.
Von Joélle Reiboldt
Die Geschäftsführerin der staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, Marion Caspers-Merk, überreichte den Fördervertrag direkt vor der Alten Sternwarte an Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Diese ist bereits eine Baustelle, eingehüllt in ein Gerüst. Seit März diesen Jahres wird die Außenfassade der Sternwarte saniert. Die Kosten hierfür liegen bei etwa einer Million Euro. Die Sanierung des Innenraums kostet noch einmal weitere 650.000 Euro.
Der Oberbürgermeister zeigte sich „sehr dankbar und froh“. Mit dieser Spende komme die Sanierung der Sternwarte endlich ein großes Stück voran. Die 150.000 Euro reichen zwar nicht für die Komplettfinanzierung, seien aber „eine große Erleichterung“, so Dr. Kurz. Insgesamt werden die Sanierungskosten der Alten Sternwarte auf 1,7 Millionen Euro geschätzt. Da freue sich die Stadt über jeden Zuschuss.
„Große Erleichterung“
Der Geldbetrag kommt von der Toto-Lotto GmbH Baden Württemberg. Jeder Erwerb eines Glücks-Spirale-Loses oder eines Lottoscheins, bewirkt auch etwas Gutes. Nicht nur für sich selbst, wegen der Aussicht auf einen Gewinn, sondern für die Gesellschaft. Die Glücks-Spirale und Lotto unterstützen viele Projekte im Sport, der Kunst und Kultur.
Auch die Denkmalpflege profitiert davon. Nach ihrem Motto „Bürger retten Denkmale“ fördert sie besonders die Sanierung von Kulturdenkmalen, für die sich gemeinnützige Bürgeraktionen oder private Initiativen einsetzen. Ausschlaggebend für die Vergabe der Fördermittel nach Mannheim war in diesem Fall das große Engagement des „Aktionsbündnisses Alte Sternwarte“.
Die letzte Sanierung wurde im Jahr 1976 vorgenommen. In der Zwischenzeit ist die Substanz durch verwitterte Sandsteine, Fugenschäden und Risse in den Mauern so gefährdet, dass eine grundlegende Instandsetzung des Gebäudes unumgänglich geworden ist. Für die Innen- und Außenrenovierung haben die Landesdenkmalpflege und die Stadt Mannheim ein Gesamtkonzept entwickelt. Erneuert und restauriert werden müssen auch die wertvollen Fenster sowie die Täfelungen, Wandfassungen und Fußbodenbeläge.
Anm. d. Red.: Die 14-jährige Viernheimer Schülerin Joélle Reiboldt macht zur Zeit gerade ein zweiwöchiges Praktikum bei uns. Herzlichen Glückwunsch für die erste eigene Veröffentlichung.