Weinheim/Birkenau/Mörlenbach/Fürth, 05. Juli 2013. (red) Im Mordfall Birkenau haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mehrere private und gewerbliche Objekte und zahlreiche Fahrzeuge mit Hilfe des Zolls durchsucht, um Beweismittel zu finden. Ein 22-jähriger Deutscher aus Fürth wurde vorläufig festgenommen, nach dem Verhör aber wieder frei gelassen.
Von Hardy Prothmann
Zwei Tatverdächtige sitzen nach wie vor in Untersuchungshaft. Einer belastet den anderen dabei schwer, der andere schweigt. Ob ein Geständnis vorliegt, beantwortete der Sprecher der Darmstädter Staatsanwaltschaft, Sebastian Zwiebel, mit: „Das kann man so nicht sagen.“
Im Rahmen der Ermittlungen am Dienstag wurde ein 22-jähriger Mann aus Fürth/Odenwald vorläufig festgenommen. Der Mann steht im Verdacht im Vorfeld an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Unterstützung erhielten die Ermittler durch mehrere Beamte des Zolls, die mit einer mobilen Röntgenanlage zahlreiche Fahrzeuge untersuchten. Hierfür musste ein Teilabschnitt der Bundesstraße 38 an der nördlichen Ortseinfahrt von Mörlenbach gesperrt werden. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet, so dass es zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen kam.
Zum Stand der Ermittlungen wollte sich Staatsanwalt Zwiebel nicht weiter äußern. DNA-Material und andere Spuren würden ausgewertet, eine Bewertung wollte er nicht abgeben. Immerhin war zu erfahren, dass es weitere Zeugen gibt, die Aussagen zur Sache machen konnten – welcher Art, ließ der Staatsanwalt offen.
Wann es zu einer Hauptverhandlung kommt, ist zur Zeit ebenfalls noch nicht klar.