Mannheim, 5. März 2021. (red/pm) MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) – Berufe leiden in der Metropolregion Rhein-Neckar an Fachkräftemangel. Daher engagieren sich bereits heute vielfältige Organisationen wie die Agenturen für Arbeit, die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern, Kommunen und Unternehmen in über 100 Projekten dafür, junge Menschen für MINT-Themen und -Berufe zu gewinnen und zu begeistern.
Information der Stadt Mannheim:
„Gemeinsame Pressemitteilung
MRN GmbH, Stadt Mannheim und Hochschule Mannheim gründen Verbundvorhaben / Finanzielle Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung / Ziel: Ausbau der MINT-Bildungskette und Fachkräftegewinnung in der gesamten Region
MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) – Berufe leiden in der Metropolregion Rhein-Neckar an Fachkräftemangel. Daher engagieren sich bereits heute vielfältige Organisationen wie die Agenturen für Arbeit, die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern, Kommunen und Unternehmen in über 100 Projekten dafür, junge Menschen für MINT-Themen und -Berufe zu gewinnen und zu begeistern. Diese Einzelmaßnahmen sollen künftig im neu gegründeten Verbundvorhaben „MINTcon.“ der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (MRN GmbH), der Stadt Mannheim und der Hochschule Mannheim geordnet und eingebettet werden, um das Interesse an MINT-Berufen in Rhein-Neckar zielgerichteter und systematisch zu erhöhen.
Jugendliche, insbesondere junge Frauen von 10 bis 16 Jahren sollen für die MINT-Bereiche begeistert werden, um eine entsprechende Berufs- oder Studienentscheidung zu fördern und so langfristig neue MINT-Fachkräfte zu gewinnen.
Zur Finanzierung des Vorhabens haben die MRN GmbH, die Stadt Mannheim und die Hochschule Mannheim gemeinsam die Förderung beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des MINT-Aktionsplans beantragt. Diese wurde in Höhe von 497.000 Euro für die erste Laufzeit von drei Jahren, mit der Option auf Verlängerung, bereits zum 1. Januar 2021 bewilligt.
Innerhalb des Projekts „MINTcon.“ arbeiten die drei Verbundpartner mit einer klaren Rollen- und Aufgabenverteilung zusammen und sind verantwortlich für drei Teilvorhaben:
• MINTcon.nect (MRN GmbH): MINT-Anbieter der Region vernetzen, vergleichbare Angebote gebündelt vermarkten, Jugend-liche für MINT interessieren und weitere Akteursgruppen einbinden, überregionale Vernetzung und regionaler Roll-Out
• MINTcon.cept (Stadt Mannheim, Fachbereich Bildung und Fachbereich Wirtschafts- und Strukturförderung): Beratung und Begleitung Mannheimer Bildungseinrichtungen und Ausweitung des bestehenden Wissensmanagements, Einbindung Jugendlicher als MINT-Botschafter*innen, Etablierung von MINT-Sprecher:innen und neuer Trio-Kooperationsmodelle an den Bildungseinrichtungen
• MINTcon.tact (Hochschule Mannheim): Etablierung einer MINT-Kontaktstelle innerhalb der Hochschule, systematische Vernetzung von Studierenden und Jugendlichen im außerschulischen Kontext, Dialog mit Lehrer*innen, Beteiligung am Auf- und Ausbau einer praxisnahen Berufsorientierung in Richtung MINT-Studium, Einbezug weiterer Hochschulen in der Region
„Außerschulische MINT-Angebote für Jugendliche stärken die Fachkräftesicherung in Zukunftsfeldern der Metropolregion Rhein-Neckar. Durch das Teilprojekt ‚MINTcon.nect‘ können sich die MINT-Akteure der Region noch besser vernetzen und gebündelt auftreten“, erläutert Dr. Christine Brockmann, Geschäftsführerin der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. „Ein wichtiger Aspekt des Projektes ist die direkte Ansprache der Jugendlichen, um die Begeisterung für MINT zu wecken“, so Brockmann.
„Gute MINT-Bildung leistet einen wichtigen Beitrag zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung der Bildungslandschaft in unserer Stadt. Mit dem im Fachbereich Bildung angesiedelten Teilprojekt ‚MINTcon.cept‘ können wir den Mannheimer Schulen in den kommenden Jahren ein konkretes Beratungs- und Unterstützungsangebot machen“, betont Bildungsbürgermeister Dirk Grunert. „Es freut mich sehr, dass wir hierbei die Jugendlichen direkt mit einbinden und ihnen die Möglichkeit geben, sich als Mannheimer MINT-Botschafter*innen zu qualifizieren und langfristig als Multiplikator*innen zu engagieren“, so Grunert.
„Mit diesem Projekt ist es uns möglich, einen wichtigen Teil der von unserem Fachbereich initiierten MINT-Bildungskette umzusetzen“, so Christiane Ram, Leiterin des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung. „Die Wirtschaftsförderung wird das Projekt mit ihrem Netzwerk aus Unternehmen und Institutionen aktiv unterstützen“.
Prof. Dr. Olaf Kittel, der Beauftragte für Schulkontakte an der Hochschule Mannheim, erläutert: „Mit dem Projekt MINTcon.tact können wir zielgerichtet und effektiv mit den Schulen der Region zusammenarbeiten, auf die Schülerinnen und Schüler zugehen und ihnen die Perspektiven und die Bedeutung eines MINT-Studiums für ihre persönliche Entwicklung aufzeigen.“
Gewonnene Erkenntnisse dieses Verbundprojektes aus den jetzt geplanten Aktivitäten in Mannheim sollen in einer zweiten Projektphase als Vorlage für weitere Kommunen, Hochschulen und Verbundpartner in Rhein-Neckar dienen. Ziel von „MINTcon.“ ist, vorhandene MINT-Strukturen zu stärken und mit Hilfe einer eigenfinanzierten Regionalorganisation ein erprobtes und wirksames Konzept in der Metropolregion flächig als MINT-Cluster zu etablieren.
Pressekontakt – V.i.S.d.P.
Stadt Mannheim | V. i. S. d. P. Beate Klehr-Merkl |
Dezernat III: Bildung, Jugend, Gesundheit |
Rathaus E5, 68159 Mannheim |
Telefon: 0621 293-2916 |
E-Mail: beate.klehr-merkl@mannheim.de„