Mannheim, 05. März 2015. (red/pm) Nach den erschütternden Gewaltverbrechen in der jungen Vergangenheit nimmt Oberbürgermeisterkandidat Christopher Probst für die Mannheimer Liste Stellung. Auch er fordert mehr Polizeipräsenz. Die Schließung der Polizeiwache Jungbusch bezeichnet er als „grotesk“ – sie muss wieder eröffnet werden, fordert er.
Stellungnahme von Christopher Probst für die Mannheimer Liste:

Oberbürgermeisterkandidat Probst: „Es darf nicht zugelassen werden, daß manche Quartiere sich zu rechtsfreien Räumen entwickeln.“
„Der Raubmord in der Mittelstrasse sowie die vorangegangenen Ereignisse auf dem Marktplatz, in H4 und dem Jungbusch, sowie die Ermordung der Austauschstudentin vor einem Jahr sind fürchterlich und zeigen, entgegen den offiziellen Statistiken, ein Anwachsen der Kapitalverbrechen und eine zunehmende Verrohung in der Stadt.
Dagegen kann, als sofortige und erste Maßnahme, nur eine gesteigerte Polizeipräsenz in den Stadtteilen Innenstadt, Jungbusch und Neckarstadt West helfen.
Diese Forderung geht an das Land, da es zuständig ist. Im Nachhinein erscheint auch die Schließung der Wache Jungbusch grotesk. Diese muß wiedereröffnet werden und mit zusätzlichem Personal aufgestockt werden.
Dabei ist es wichtig, daß die zusätzliche Polizei auch mit Fußstreifen in den genannten Stadtteilen präsent ist. Es geht dabei nicht nur um Prävention, sondern auch um das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger.
Die Polizei muß die Quartiere kennen, aber auch die Bevölkerung muß einen persönlichen Bezug zur Polizei bekommen. Hier gewinnt das alte Schlagwort des „Schutzmannes“ eine aktuelle Bedeutung.
Nicht nur die Kapitalverbrechen haben zugenommen, auch die Eigentumsdelikte und Einbruchserien beschäftigen die Bevölkerung im hohem Maß. Es darf nicht zugelassen werden, daß manche Quartiere sich zu rechtsfreien Räumen entwickeln.“