Ludwigshafen, 05. Oktober 2018. (red/pm) Unter dem Titel „Facebook, WhatsApp, Instagram, Snapchat & Co. – Chancen und Risiken in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit“ stellten der Bereich Jugendförderung und Erziehungsberatung der Stadt Ludwigshafen und die freien Träger der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Jugendhilfeausschuss am Donnerstag, 27. September 2018, ihren 13. gemeinsamen Jahresbericht vor. Er legt den Fokus auf die vielfältigen Möglichkeiten, Chancen aber auch Gefahren, die durch die Nutzung der unterschiedlichen Sozialen Medien in den Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen in der Stadt entstehen.
Information der Stadt Ludwigshafen:
„Digitale Medien sind in der Lebenswelt der Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. So stellen Medienkompetenzförderung und Medienbildung eine immer größer werdende Herausforderung gerade für die Offene Kinder- und Jugendarbeit dar. Die Angebote der Einrichtungen setzen dort an, wo Kinder und Jugendliche sind.
Die Arbeit mit sozialen Medien bietet vielfältige Chancen, Angebote zu gestalten, die die Jugendlichen in ihrer Lebenswelt, bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen. Es entstehen neue Projektformen, die Teilhabemöglichkeiten wie auch Selbstorganisationsformen von Jugendlichen fördern können. Die Aufmerksamkeit der Jugendlichen kann auf bestimmte Themen gelenkt werden. Sie können so ermutigt werden, sich als Akteurinnen und Akteure in der vernetzten Öffentlichkeit zu sehen, eigene Anliegen in der Öffentlichkeit zu präsentieren, eine Resonanz auf die eigenen Äußerungen zu erfahren und gemeinsam zu reflektieren.
Sensibler Umgang muss gepflegt werden
All dies macht deutlich, wie wichtig es ist, dass in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit die medialen Handlungsspielräume der Jugendlichen als Orte der Identitätsbildung, der Gestaltung sozialer Beziehungen wie auch gesellschaftlicher Teilhabe aufgegriffen und mitgedacht werden und ein sensibler Umgang damit gepflegt wird. Für die Mitarbeitenden bedeutet dies, sich im Spannungsfeld zwischen Chancen und Risiken der Nutzung zu positionieren, insbesondere in der Auseinandersetzung mit Fragen des Datenschutzes und der Privatsphäre, aber auch der ständigen Erreichbarkeit und ethischen Verantwortung.
Die unterschiedlichen Beiträge im Bericht verdeutlichen dies und bringen klar zum Ausdruck, wie sehr diese digitale Welt die Arbeit mit den jungen Menschen beeinflusst.
Zusammen arbeiten und gemeinsam zur Qualitätsentwicklung beitragen
„Der Jahresbericht verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig es ist, dass die Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit der Stadt wie der freien Träger gemeinsam an einem Thema arbeiten, gemeinsam Standards entwickeln und sich so ein professioneller Umgang mit Trendthemen flächendeckend weiterentwickelt. Die Auseinandersetzung und Etablierung zukunftsweisender Themen ist Bestandteil der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in ganz Ludwigshafen“, erklärte Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.
Der Jahresbericht steht im Internet unter www.lu4u.de/fachwelt/jahresberichte/ zum Download bereit.“