Ludwigshafen, 04. Dezember 2015. (red/pol) Am Dienstagmorgen wurde die Polizei wegen einer Frau gerufen, die weinend und schreiend vor einem Kreditinstitut saß. Die Frau reagierte auf das Hilfsangebot mit Beleidigungen und musste schließlich gefesselt werden. Ein Passant wollte der Frau „behilflich sein“ und leistete ebenfalls Widerstand gegen die Polizei.
Information des Polizeipräsidiums Rheinpfalz:
„Am Dienstagmorgen gegen 09:30 Uhr wurde der Polizei eine Frau gemeldet, die weinend und schreiend in der Kaiser-Wilhelm-Straße vor einem Kreditinstitut sitzen würde. Als die Polizei eintraf, lehnte sie jegliche Art von Hilfe ab und beleidigte die Beamten mit „asoziale Polizei“. Sie wurde nicht nur verbal aggressiv, sondern zeigte den Beamten auch den ausgestreckten Mittelfinger.
Wegen den Beleidigungen sollten bei der angriffslustigen Frau die Personalien erhoben werden. Auch hierbei weigerte sie sich, weshalb sie letztendlich gefesselt werden musste. Aufgrund ihres heftigen Geschreis störte ein 35 Jahre alter, unbeteiligter Mann die Amtshandlung, indem er der Frau behilflich sein wollte.
Ihm wurde ein Platzverweis erteilt, dem er zunächst nicht nachkommen wollte, weshalb auch bei ihm die Identität festgestellt werden musste. Hierüber wurde der Mann äußerst aggressiv und auch ihm musste die Fesselung angedroht werden. Da auch er sich nicht beruhigen ließ und sich äußerst streitsüchtig verhielt, mussten die weiteren polizeilichen Maßnahmen auf der Dienststelle durchgeführt werden. Im Anschluss wurden beide Personen entlassen.
Während gegen den 35-Jährigen ein Strafverfahren wegen Widerstand eingeleitet wurde, muss sich die 59-jährige Frau wegen Widerstand und Beleidigung verantworten.“