Mannheim, 04. April 2020. (red) Klaus Hecke ist freier Fotograf – seit über 25 Jahren selbständig und wie viele Freiberufler trifft die Krise ihn hart. Das Rheinneckarblog hat ihn gegen Honorar gebeten, den Lockdown in der Hauptstadt der Metropolregion Rhein-Neckar im Bild festzuhalten. Hinzuschauen. Perspektiven zu suchen, zu fühlen. Seine Arbeit ist imposant. Machen Sie sich selbst ein Bild. Und stellen Sie sich vor, diese Krise würde solche Arbeiten beenden. Denken Sie nach, was das bedeuten würde.
Fotos: Klaus Hecke
Eine Metropolregion fast ohne Menschen im öffentlichen Raum – der Mannheimer Fotograf Klaus Hecke hat die aktuelle Situation in beeindruckenden Impressionen festgehalten.
Die fotografischen Arbeiten dokumentieren den Lockdown. Wo normalerweise das Leben tobt, herrscht überwiegend Leere und Stille.
Entstanden sind beeindruckende, aber auch bedrückende Fotoarbeiten.
Der Wasserturm, die Planken, der Paradeplatz, der Alte Messplatz, der Schlosshof – alles Orte, an denen in normalen Zeiten das Leben pulsiert. Nun sind sie teils gesperrt und überwiegend menschenleer. Lost places.
Die Eindrücke einer sonst quirligen Metropole sind fast surreal. Faszinierend ist, welchen Raum man plötzlich sehen kann, wenn das öffentliche Leben stillsteht. Gleichzeitig wirken die Atmosphären bedrückend, weil das fehlt, was Mannheim ausmacht: Öffentliches Leben.
In der Auftragsarbeit für das Rheinneckarblog hat Klaus Hecke als Fotoreporter aktuelle Situationen festgehalten – die Momente, an denen er vor Ort mit geschultem Blick den Auslöser drückt. Die dokumentarische Arbeit wird durch die Eindrücke des Moments inszeniert. Es gab keine Vorgaben für eine Uhrzeit oder bestimmte Motive. Klaus Hecke hat Aufnahme für Aufnahme entschieden, was er wahrgenommen hat und diese Momente festgehalten. Der geschulte Blick meistert die Perspektive und “malt” Bilder, die das Leben vorgibt, auch, wenn es kaum noch öffentlich sichtbar ist.
“Der Fotograf muss das Leben aus der Überraschung heraus, sozusagen beim Sprung aus dem Bett, aufnehmen. die Fotografie hält keineswegs das Leben auf, sondern überrascht es in seinen Augenblicken höchster Dichte oder vielmehr Leichtigkeit, denn es geht nun einmal nicht darum, mit Bedeutung übersättigte und mit Botschaften überladene Szenen festzuhalten. das Leben streift und geht vorüber. Um es einfangen zu können, muss sich der Fotograf diesem Gesetz unterordnen und wie auf dem Sprung fotografieren..”, hat der berühmte Fotograf Henri Quartier-Bresson mal gesagt.
Lassen Sie die Fotos auf sich wirken – es lohnt sich.
Lassen Sie es auch uns einen “Lohn” – dem RNB und dem Fotografen. Klaus Hecke erhält von uns ein Honorar für seine Arbeit. Selbstverständlich. Aber eins, das für viele freie Fotografen “ok” wäre, aber nicht für einen vom Format von Klaus Hecke.
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Er ist trotzdem losgezogen, weil Künstler und Freiberufler den Drang haben, Projekte umzusetzen, die sie interessieren, weil sie nicht anders können. Das RNB ist immer bestrebt, künstlerische Leistungen so gut es geht zu bezahlen.
Sie können unsere Arbeit insgesamt unterstützen, siehe Ende des Artikels oder einfach nur eine Spende geben – die Einnahmen für dieses Projekt teilen wir mit Klaus Hecke für seine sehr, sehr gute Arbeit, die möglicherweise auch Geschichte schreibt. Wenn Sie per Paypal spenden, teilen Sie bitte “Klaus Hecke” mit. Danke schon jetzt dafür!
Zur Person: Klaus Hecke ist freier Fotograf. „Improvisation & Bauchgefühl sind wichtige Aspekte, um den entscheidenden Moment nicht zu verpassen.“
Ich bin der klassische Quereinsteiger. Zur Fotografie bin ich über die Streetfotografie gekommen. Ich habe 1993 während einer Auszeit in London meine Mappe fotografiert und mich damit bei einem etablierten Fotografen vorgestellt, wo ich dann 2,5 Jahre assistierte.
1996 habe ich mich dann selbständig gemacht.Erste Aufträge und Veröffentlichungen kamen und ich konnte mich im Laufe der Jahre auf meine Spezialgebiete Architekturfotografie, Event und Business – Fotografie fixieren. Ich denke, Spaß bei der Sache und Leidenschaft, Improvisation und Bauchgefühl sind wichtige Aspekte beim Fotografieren.
Gute Fotos sind Fotos, wenn sie eine Gesichte erzählen können. Also braucht es eine gewisse Kreativität, um Ideen umzusetzen. Ein Konzept sollte vorhanden sein, ich mache mir vor einer Aufnahme ein Bild im Kopf. Das ist einfach Übungssache.Homepage: www.netcondition.de
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