Mannheim/Rhein-Neckar, 04. April 2013. (red/pol) Zu einem Brand in der Abschiebeabteilung der JVA Mannheim kam es in der vergangenen Nacht. Vier Personen kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Die Zelle des Häftlings brannte vollständig aus.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Nach derzeitigem Ermittlungsstand setzte kurz nach 02:00 Uhr ein 20-jähriger Abschiebehäftling auf noch unbekannte Weise seine Matratze in Brand, woraufhin Feueralarm ausgelöst wurde.
Der komplette Zellentrakt wurde evakuiert. Zwei Beschäftigte der JVA, die erste Löschversuche unternommen hatten, wurden vorsorglich in ein Mannheimer Krankenhaus gebracht. Der Tatverdächtige sowie ein 19-jähriger Mitinsasse kamen ebenfalls mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in Mannheimer Krankenhäuser. Bis auf den mutmaßlichen Brandstifter konnten alle Personen die Kliniken wieder verlassen.
Die betroffene Zelle brannte vollständig aus. Der Sachschaden wird auf über 10.000 Euro geschätzt. Ein Teil der Häftlinge musste nach Abschluss der Löscharbeiten „umquartiert“ werden. Die Kriminalpolizei Mannheim hat die weiteren Ermittlungen übernommen.“