Rhein-Neckar/Mannheim/Heidelberg, 04. April 2014. (red/ae/ms) Seit dem 01. August 2013 haben Kinder ab Vollendung des ersten bis zum Ende des dritten Lebensjahres einen Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Tageseinrichtung oder einer Kindertagespflege. Reichen die Plätze in den Gemeinden des Landtagswahlkreis Weinheim? Wie viele Kindergärten und Kindertagesstätten gibt es in den Gemeinden? Was kostet welches Angebot? Wir haben für Sie recherchiert und liefern den Überblick zu den Angeboten.
Von Alina Eisenhardt und Minh Schredle
Die Preise für eine Ganztagesbetreuung in einer Kindertagesstätte schwanken starkt. In Heidelberg ist das Angebot für manche Kinder kostenlos – in Schriesheim kostet es monatlich mehr als 650 Euro. Auch bei anderen Betreuungsangeboten gibt es ähnlich große Differenzen.
Ein Vergleich ist schwierig: In Heidelberg orientieren sich die Preise für einen Platz zum Beispiel am Einkommen der Eltern, in Mannheim dagegen an der Anzahl der Kinder unter 18 Jahren im Haushalt. In Heddesheim zahlt jeder das Gleiche. Die folgende Tabelle soll also zur Orientierung dienen, während im Weiteren ortsspezifische Einzelheiten dargestellt werden.
Dossenheim:
Die Gemeinde Dossenheim verfügt über keine kommunale Einrichtungen zur Kinderbetreuung. Alle Angebote sind in konfessioneller oder privater Trägerschaft.
Nach Auskunft des Leiters des Fachbereichs für Bürgerdienste, Thomas Schiller, ist für alle Kinder über drei Jahren aktuell ein Betreuungsangebot gegeben. 419 Kindern stehen insgesamt sechs Einrichtungen zur Verfügung. Darunter drei Kindergärten, die von einem Verein betrieben werden. Herr Schiller teilte uns mit:
Für alle Kinder über drei Jahren stehen Betreuungsplätze zur Verfügung und der Bedarf dürfte auch für die nächsten Jahre gedeckt sein.
Bei Kindern unter drei Jahren allerdings müsse man differenzieren. Der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz besteht für die Altersgruppe 1 – unter 3 Jahren. Für diese Altersgruppe habe Dossenheim derzeit 192 Betreuungsplätze, was einer Versorgungsquote von etwa 75 Prozent entspricht. Für Kleinkinder in Dossenheim ist der Betreuungsbedarf sehr gering. Herr Schiller sagt uns:
Für Kinder im ersten Lebensjahr bekomme ich im Schnitt alle vier Monate eine Anfrage. Für diese Altersgruppe gibt es kein eigenes Betreuungsangebot, in der Regel klappt es trotzdem, die Kinder irgendwo unterzubringen. Allerdings nicht bei den kirchlichen Trägern: Denen ist der Betreuungsaufwand zu groß.
Das Betreuungsangebot der Krippe Dreikäsehoch beispielsweise umfasst eine Betreuung von 07:00 Uhr bis 18:00 Uhr, eine maximale Schließzeit von 20 Tagen im Jahr, Bio-Kost und eine Zusammenarbeit mit dem Hannah-und-Simeon-Heim nach dem Mehrgenerationenkonzept.
Eine Ganztagesbetreuung (bis zu zehn Stunden am Tag) kostet hier 659,00 Euro. Ein Frühstück und ein Nachmittagssnack sind im Preis enthalten. Das Mittagessen (2,90 Euro am Tag) ist täglich abbestellbar. Für den Tag der Abbestellung entfallen die Kosten. Eine Halbtagsbetreuung kostet 399,00 Euro.
Eine Preiserhöhung gab es bisher nicht und ist auch nicht geplant,
sagte die Krippenleiterin Nancy Mayerhöfer auf unsere Nachfrage.
Unter http://www.dossenheim.de/servlet/PB/menu/1940239_pmastersearch_l1/suche.html finden Sie Informationen rund um die Kinderbetreuung in Dossenheim.
Edingen-Neckarhausen:
In Edingen-Neckarhausen gibt es fünf kirchliche Kindergärten. Die Angebote für Kinder unter und über drei Jahren sind unterschiedlich. Weiterhin gibt es eine Krippe mit einem Verein als Träger sowie elf Tagesmütter.
Mit Stand Dezember 2013 leben in der Gemeinde 374 Kinder unter drei Jahren und 362 Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Der Bedarf an Betreuungsplätzen ist dabei für U3-Kinder leicht steigend, für Kinder Ü3 relativ gleichbleibend.
In der Gemeinde Edingen-Neckarhausen fehlen derzeit keine Plätze,
antwortet uns Gerhard Fischer vom Bürgermeisteramt auf unsere Nachfrage.
Für die Regelbetreuung ihres ersten Kleinkindes müssen Eltern 309 Euro zahlen. Will man eine Ganztagesbetreuung beanspruchen, kostet das 372 Euro. Für die Kinderbetreuung ab Vollendung des 3. Lebensjahres fallen bei Nutzung der Regelöffnungszeiten für das erste Kind einer Familie 105 Euro an. Eine Betreuung mit verlängerten Öffnungszeiten kostet 116 Euro. Für eine Ganztagesbetreuung fallen kosten in Höhe vom 186 Euro an.
Die letzte Kostenanpassung fand im Kindergartenjahr 2013/14 statt und wird in zwei Jahren erneut angepasst.
Unter http://www.edingen-neckarhausen.de/index.php?id=117 finden Sie Information rund um die Kinderbetreuung in Edingen-Neckarhausen.
Heddesheim:
Insgesamt stehen in Heddesheim 120 Plätze für unter-dreijährige Kinder zur Verfügung. Nach Auskunft von Amtsleiter Julien Christof leben in der Gemeinde derzeit allerdings 295 Kinder im Krippenalter. In den 120 Betreuungsplätzen sind 48 bei Tagesmüttern und zwölf in einer betreuten Spielgruppe enthalten.
Für über-dreijährige Kinder stehen insgesamt 333 Plätze in vier Einrichtungen zur Verfügung. Den größten Anteil stellen mit 163 Plätzen die Evangelischen Kindergärten in der Beind- und Werderstraße zur Verfügung. Bei den über-Dreijährigen deckt das Angebot den Bedarf. Aktuell leben in Heddesheim 281 Kinder in dieser Alterspanne.
Somit blieben noch 52 Plätze frei – trotzdem sind diese laut Herrn Christof meistens belegt:
Natürlich werden Kinder aus Heddesheim in der Altersspanne von drei bis sechs Jahren bei der Vergabe bevorzugt. Aber wenn da der Bedarf gedeckt ist, können auch Kinder, die nicht in diese Altersspanne fallen, berücksichtigt werden. Häufig nehmen wir auch Kinder aus den umliegenden Gemeidnen auf.
Die Kosten einen Betreuungsplatz für Unter-Dreijährige variieren je nach Betreuungszeit. Für eine Ganztagesbetreuung, etwa in der Kinderkrippe Postillon e.V., zahlen Eltern 518,00 Euro pro Monat. Das Mittagessen ist im Preis inklusive. Im Evangelischen Kindergarten kostet dieses Angebot 445,00 Euro monatlich. Eine Halbtagsbetreuung ist im Katholischen Kindergarten für 295,00 Euro im Monat möglich.
Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen steige seit mehreren Jahren an, teilte uns Amtleiter Julien Christof auf Anfrage mit.
Nach derzeitigem Stand fehlen keine Betreuungsplätze.
Ein Kindergartenplatz für 3-bis-6-Jährige in Heddesheim kostet nach der Preiserhöhung im September 2013 mindestens 99,00 Euro. Ein Geschwisterkind, das zeitgleich den Kindergarten besucht, kostet 49,50 Euro. Die Preise für einen Ganztagesplatz im Kommunalen Kindergarten seien nach Familienbruttoeinkommen gestaffelt und betragen zwischen 99,00 Euro und 260,00 Euro zuzüglich 35 Euro für das Essen.
Unter http://www.heddesheim.de/de/Rathaus/Lebenslagen/Lebenslage?id=113&item=situation&view=publish finden Sie Informationen rund um die Kinderbetreuung in Heddesheim.
Hemsbach:
In Hemsbach gibt es derzeit 357 Betreuungsplätze in Kindergärten für derzeit 344 Kinder über drei Jahren. 50 weitere Plätze gibt es in Kindertagesstätten, 32 in der Tagespflege und 22 altersgemischte für Kinder ab zwei Jahren. Auf die 308 Kinder unter drei Jahren kommen 104 Plätze. Allerdings werden bis zu Beginn des Kindergartenjahres weitere 31 Kinder das dritte Lebensjahr vollenden.
Trotzdem teilte Tobias Schork von der Stadt Hemsbach auf unsere Nachfrage mit:
Aktuell fehlen in Hemsbach keine Plätze.
Der Bedarf an Plätzen für Kinder unter drei Jahren sei in den letzten Jahren zwar gestiegen, wurde aber durch den Neubau der Kinderkrippe im Kastanienkindergarten gut kompensiert. Außerdem sei man mit der Unterstützung und Förderung neuer Tagesmütter erfolgreich gewesen. Durch diese Maßnahmen könne der aktuelle Bedarf gedeckt werden.
Die Kosten für einen Betreuungsplatz für Kindergartenkinder in Hemsbach sind einheitlich geregelt und am Bruttojahreseinkommen der Eltern orientiert. Liegt dieses beispielsweise unter 20.000 Euro kostet ein Regelplatz 58 Euro, ein Tagesplatz 110 Euro. Diese Sätze steigen bis zu einem Bruttojahreseinkommen von 50.000 Euro – dann kostet die Betreuung in einem Regelplatz 151 Euro, in einem Tagesplatz 287 Euro (siehe Tabelle).
Der Beitrag für die Betreuung von Kleinkindern beträgt 150 Prozent des entsprechenden Betrags für Drei- bis Sechsjährige. Die Elternbeiträge wurden am 01. September 2013 angepasst.
Heidelberg:
Nach eigener Aussage hat Heidelberg mit rund 50 Prozent die höchste Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren in allen westlichen Bundesländern. Die Stadt steigere dieses Niveau, so Christina Euler vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Heidelberg:
Betreuungsplätze werden kontinuierlich ausgebaut. Für Kinder unter drei Jahren stehen derzeit rund 1.770 Plätze zur Verfügung. Für Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt hat Heidelberg eine Versorgungsquote von über 100 Prozent (4.165 Plätze).
Im Kindergartenjahr 2013/2014 sollen dann weitere 64, also insgesamt 4.229 Kindergartenplätze, zur Verfügung stehen. 3.096 Plätze unterstehen freien Trägern, 1.133 der Stadt Heidelberg.
Der Kostenvergleich sei schwierig, weil mit Blick auf den Personaleinsatz, die Flexibilität im Buchungsumfang und besondere pädagogische Angebote in den Kommunen sehr unterschiedliche Betreuungsangebote gemacht würden. Dennoch lässt sich sagen, dass die Betreuungskosten in städtischen Einrichtungen im Krippenbereich bei einer täglich 8-stündigen Betreuung je nach Einkommen zwischen 118 Euro und 304 Euro liegen. Sowohl in der Stadt als auch bei der evangelischen und katholischen Kirche kostet eine eine 8-stündige Kinderbetreuung für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren je nach Einkommensstufe zwischen 96 Euro und 208 Euro. In beiden Fällen wird bei mehreren Kindern eine Geschwisterermäßigung gewährt. Für eine Tagespflege werden einkommensgestaffelte Kostenbeiträge erhoben.
Unter http://www.heidelberg.de/hd,Lde/HD/Lernen+und+Forschen/Kinderbetreuung.html finden Sie Informationen rund um die Kinderbetreuung in Heidelberg.
Hirschberg:
Derzeit gibt es in Hirschberg drei Kindergärten und drei Kindertagesstätten. Träger für die Krippen ist jeweils der Verein Postillion. Hinzu kommen aktuell fünf Tagespflegestellen, sowie eine Betriebstagespflege bei der Firma Goldbeck, die teilweise auch Hirschberger Kinder aufnimmt.
Auf 272 Kinder unter drei Jahren kommen 70 Betreuungsplätze. 2013 wurden 40 neue Plätze geschaffen, außerdem gibt noch freie Plätze in der neuen Krippe. Tina Raupp vom Familienbüro teilt uns mit:
Wären alle Plätze belegt, läge die Betreuungsquote bei circa 39 Prozent.
Für die 296 der über Dreijährigen stehen 318 Betreuungsangebote zur Verfügung. Platzdefizite bestünden in Großsachsen, in Hirschberg reiche der Platz aber insgesamt, sagte Tina Raupp auf unsere Nachfrage.
Die Kindergärten bieten verlängerte Öffnungszeiten von 07:30 – 14.00 Uhr und Ganztagsgruppe bis 16:30 Uhr an. Die Krippen öfnnen zwischen 07:00 und 7:30 Uhr und bieten Betreuungszeiten von 7,5/8/9 und 10 Stunden an. Wie in Hemsbach sind die die Kosten für einen Betreuungsplatz in Hirschberg einheitlich geregelt.
Für eine Regelgruppe der über-Dreijährigen zahlen die Eltern für das erste Kind 94 Euro. Eine Ganztagsbetreuung kostet 179 Euro. Für die Regelbetreuung der unter-Dreijährigen fallen Kosten in Höhe von 188 Euro an, für die Ganztagsbetreuung 358 Euro.
Die letzte Preisänderung erfolgte zum Kindergartenjahr 2013/2014. Die nächste Anpassung erfolgt zum Kindergartenjahr 2014/2015.
Ilvesheim:
In Ilvesheim gibt es zur Zeit drei Kindergärten und eine Kinderkrippe. Der Kindergarten „Rappelkiste“ wird von der Gemeinde getragen. Die evangelische und die katholische Kirchengemeinde trägt je einen weiteren Kindergarten.
Im Bereich Unter-Dreijährigen hat die Gemeinde laut eigener Aussage eine aktuelle Betreuungsquote von rund 50 Prozent.
Im Kindergartenbereich haben wir die Kapazitäten in den vergangenen 5 Jahren um 50 Prozent erhöht und dazu 70 Ganztagesplätze geschaffen, dennoch benötigen wir im laufenden Kindergartenjahr und darüber hinaus weitere Plätze,
teilte uns Bürgermeister Andreas Metz mit.
Eine weitere Kindertagesstätte sei in Planung. Sie wird ihren Betrieb voraussichtlich Anfang 2015 aufnehmen. Darin soll es Platz für 40 Krippenplätze sowie 40 Ganztagesplätze für 3 – 6 Jährige geben.
Die Höhe der Betreuungsgebühr bestimmt sich nach der Anzahl der Kinder, die den Kindergarten besuchen sowie nach dem Jahreseinkommen der Eltern.
Für die Regelbetreuungszeit (6,5 Stunden/Tag) zahlen Eltern mit einem Bruttojahreseinkommen bis maximal 21.000 Euro beispielsweise 92 Euro/Monat. Ein Mittagessen ist in diesem Preis nicht mit inbegriffen. Eltern mit einem Jahreseinkommen von über 39.001 Euro zahlen für das selbe Angebot 130 Euro/Monat.
Mit erweitertem Betreuungsumfang (7 Stunden/Tag) und einem Mittagessen belaufen sich die Kosten bei dem niedrigsten Einkommen auf 98 Euro, bei dem höchsten Einkommen auf 140 Euro. Sollen die Kinder den gesamten Tag betreut werden, liegen die Kosten zwischen 175 Euro und 250 Euro monatlich. Im Preis ist ein Mittagessen inklusive.
Für die Aufnahme von Kindern unter 3 Jahren verdoppeln sich die genannten Gebührensätze.
Die Gebühren werden jedes Jahr überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Auf http://www.ilvesheim.de/index.php?id=83?&id=83&publish[id]=174395&publish[start finden Sie detaillierte Beitragstabellen der Betreuungsstätten.
Ladenburg:
In Ladenburg gibt es aktuell fünf Kindergärten, drei Kleinkindbetreuungseinrichtungen, sowie 14 Tagesmütter. Die 14 Tagesmütter stellen derzeit 37 Plätze des Gesamtangebots der Stadt.
Im kommenden Kindergartenjahr werden nach der aktuellen Bedarfsplanung vermutlich 404 Kinder mit einem Rechtsanspruch auf Betreuung in Ladenburg leben. Derzeit liegt die Versorgungsquote bei knapp 67 Prozent.
Bezüglich der Kinder von 0-3 Jahren wolle der Gemeinderat den aktuellen Bestand halten, die Tagespflege weiter fördern, aber ansonsten abwarten, ob eine zusätzliche Nachfrage entsteht, so Christiane Jäger von der Stadt Ladenburg.
Für die Kinder über drei Jahren werde der Rechtsanspruch aktuell bereits erfüllt:
Hier gibt es keinen Erweiterungsbedarf.
Zur Zeit sehe es so aus, als ob die Plätze in Ladenburg reichen. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass die Nachfrage wächst, insbesondere natürlich hinsichtlich der bald entstehenden Neubaugebiete östlich und westlich der Benzstraße.
Ab dem 01. September 2013 wurden für alle Ladenburger Kindergärten die Beiträge um rund drei Prozent erhöht. Die Beitragsstruktur in den Einrichtungen ist gleich und abhängig von den Betreuungszeiten.
Beim evangelischen Anne-Frank-Kindergarten zahlt man einen Monatsbeitrag von 100 Euro für das erste Kind. Dafür werden die Kinder von Montag bis Freitag von 07:00 bis 14:00 Uhr betreut. Im Preis ist das Mittagessen inklusive.
Die Caritas betreibt drei Kindergärten in Ladenburg: Der Günther’sche Kindergarten betreut die Kinder täglich 6,5 Stunden. Für die Betreuung werden zwei Zeitspannen angeboten (ab 07:30 Uhr und ab 08:30 Uhr). Das erste Kind kostet 99 Euro Monatsbeitrag.
Im St.-Joseph- und im St.-Johannes-Kindergarten werden die Kinder jeweils sechs Stunden betreut. Auch hier werden zwei verschiedene Zeitspannen angeboten. Bei diesen Kindergärten sind die Preise gestaffelt: Der niedrigste Beitrag liegt bei 123 Euro (bei bis zu 2.000 Euro Monatseinkommen), der höchste bei 232 Euro (ab 4.250 Euro Monatseinkommen) für das erste Kind. Für alle Kindergärten gilt: Eine warme Mahlzeit kostet drei Euro pro Tag.
Für die städtische Kindertagesstätte „Römernest“ gibt es eine Blockzeitbetreuung von 07:00 Uhr bis 13:30 Uhr oder alternativ von 07:30 Uhr – 14:00 Uhr. Hier zahlt man 99 Euro für das erste Kind. Bei einer Ganztagesbetreuung von 07:00 Uhr – 16:30 Uhr werden die Preise nach dem monatlichen Bruttoeinkommen berechnet.
Auf www.ladenburg.de/kindergaerten.html finden Sie detaillierte Beitragstabellen der Betreuungsstätten.
Laudenbach:
In Laudenbach gibt es zur Zeit drei Kindertageseinrichtungen. Davon ist eine kommunal, eine evangelisch und eine katholisch. Zusätzlich stehen bei drei Tagesmüttern insgesamt sieben Tagespflegeplätze zur Verfügung.
Zum 31. Dezember 2013 gab es in der Gemeinde Laudenbach insgesamt 141 Kinder unter drei Jahren und 183 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren.
Im Laudenbacher Gemeinderat wird am kommenden Freitag über die diesjährige Bedarfsplanung abgestimmt. In der öffentlichen Vorlage wird folgender Bestand genannt:
Den 183 über-Dreijährigen stehen nach aktuellem Stand 225 Plätze zur Verfügung. Es gibt also gerade einen Überschuss. Möglich ist, dass diese Plätze im kommenden Kindergartenjahr von Kindern außerhalb der Gemeinde belegt werden oder auch von Kindern, die sich nicht in der Altersspanne von drei bis sechs bewegen.
Für die 141 unter-Dreijährigen stehen derzeit 64 Plätze zur Verfügung. Das entspricht einer Betreuungsquote von gut 45 Prozent. Genug für Laudenbach? Claudia Keil vom Hauptamt sagt dazu:
Sowohl im Bereich U3 als auch Ü3 kann der Bedarf zur Zeit voll gedeckt werden.
Alle Laudenbacher Kindertageseinrichtungen bieten sowohl Regelbetreuung, eine Betreuung bis 14:30 Uhr, und eine Ganztagesbetreuung an. Die Preise für einen Betreuungsplatz in Laudenbach sind einheitlich geregelt und je nach Alter des Kindes gestaffelt.
Hier finden Sie Informationen rund um die Kinderbetreuung in Laudenbach.
Mannheim:
In der Stadt Mannheim gibt es zur Zeit 184 Tageseinrichtungen. Dort stehen 2.373 Plätze für unter Dreijährige (davon 1.670 in Krippen und 703 in Kindertagespflege) und 8.045 Plätze für über Dreijährige zur Verfügung. Einige der Einrichtungen werden von Elterninitiativen getragen.
Die Bevölkerungsprognose für 2014 weist 7.823 Kinder von 0 bis 3 Jahren und 8.618 Kinder im Alter von 3 bis 6,5 Jahren aus. Zusätzlich gibt es aktuell mehr als 300 Tagespflegepersonen beim Fachdienst Kindertagespflege.
Die Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren lag im Juli 2013 bei 28,3 Prozent,
teilte uns Pinar Karacinar vom Dezernat für Bildung, Jugend, Gesundheit und Sport auf unsere Nachfrage mit. Nach den aktuellen Zahlen müssten es 30,3 Prozent sein.
Die Zahl der betreuten Kinder sei kontinuierlich gestiegen und die Stadt Mannheim gehe weiterhin von einer steigenden Nachfrage aus.
Die Betreuungsgebühren der städtischen Kindergärten sind einheitlich geregelt und abhängig von der Anzahl der in einem Haushalt lebenden Kinder unter 18 Jahren.
Ein Regelplatz für den Bereich Ü3 kostet in Mannheim 95 Euro. Ein Platz mit verlängerten Öffnungszeiten im Kindergarten kostet bei einem Kind im Haushalt 119 Euro. Soll das Kind ganztags betreut werden, entstehen Kosten in Höhe von 209 Euro.
Im Bereich U3 bietet die Stadt bei einem Kind im Haushalt für 240 Euro eine verlängerte Betreuungszeit an. Für 310 Euro wird das Kleinkind ganztägig betreut.
Die Gebühren bei freien Trägern unterscheiden sich von den städtischen Gebühren und sind in deren Gebührenordnungen geregelt,
sagte uns Dirk Schuhmann, Pressesprecher der Stadt Mannheim.
Auf https://www.mannheim.de/bildung-staerken/elternbeitraege-gebuehren finden Sie detaillierte Beitragstabellen der Betreuungsstätten.
Schriesheim:
In der Stadt Schriesheim gibt es in der Kernstadt derzeit fünf städtische Kindergärten, den Waldkindergarten, sowie sechs Krippen, die jeweils von freien Trägern betrieben werden und drei Tagesmütter. In Altenbach gibt es zudem das städtische Kinderhaus Altenbach für Kinder von 2 bis 10 Jahre. Hier werden nachmittags auch Schulkinder in einem Hort betreut.
Den unter-Dreijährigen stehen derzeit insgesamt 177 Betreuungsplätze zur Verfügung. Dabei sind allerdings auch sieben altersgemischte Gruppenplätze inbegriffen, die von Kindern zwischen zwei bis sechs Jahren beansprucht werden können. Zusätzlich bieten Tagesmütter Betreuung für 16 weitere Kinder an.
Im Oktober 2013 lebten in Schriesheim, Altenbach und Ursenbach insgesamt 402 unter Dreijährige und 435 Kinder über drei Jahren. Kürzlich wurden neue Zahlen erhoben, allerdings scheinen die die Öffentlichkeit nichts anzugehen. Robert Eszterle von der Stadtverwaltung schrieb uns, dass man die Statistik nicht zuschicken werde, da sie „nicht aussagekräftig ist und zu Missverständnissen führen würde“.
Anfang Oktober 2013 wurde eine Bedarfserhebung für Kinder unter drei Jahren durchgeführt. Damals teilte Herr Eszterle mit:
Bei den 188 ausgefüllten Erhebungsbögen erklärten die Eltern von 145 Kindern, dass ein Betreuungsbedarf besteht. Das entspricht 77,1 Prozent.
Wenn man von 400 unter-Dreijährigen ausgeht, kann Schriesheim eine Versorgung von knapp 45 Prozent erreichen. Der Bedarf wird offenbar also nicht gedeckt. Anders sieht das mit dem Angebot für über-Dreijährige aus: Derzeit gibt es 490 Plätze, davon 160 Ganztagesplätze. Wenn seit Oktober nicht plötzlich 55 Kinder mehr in der Altersspanne drei bis sechs Jahre in der Gemeinde leben, gibt es hier also einen Überschuss.
In betreuten Spielgruppen werden unter-Dreijährige zwei bis drei Mal wöchentlich für jeweils 5 Stunden betreut. In Gruppen mit verlängerten Öffnungszeiten werden Kinder bis zu sieben Stunden täglich betreut. In Ganztagesgruppen auch über sieben Stunden. Der Waldkindergarten bietet eine 6,5-stündige Betreuung an. Die städtischen Kindergärten bieten umfassende Betreuungsmodelle, die sie hier und hier betrachten können.
Die Krippen und der Waldkindergarten legen die Elternbeiträge selbst fest. Seit September zahlen Eltern bei der AWO-Krippe 300 Euro für eine siebenstündige Betreuung pro Tag. Für eine Ganztagesbetreuung fallen Kosten in Höhe von 460 Euro an. Für die monatlichen Betreuungsgebühren für über-Dreijährige fallen je nach Betreuungsmodell Kosten zwischen 70 bis 200 Euro an.
Auf http://www.schriesheim.de/fileadmin/Image_Archive/Soziales_Gesundheit/Kiga/GebOrdnungSt%C3%A4dtKitas2.%C3%84nderung.pdf und http://www.schriesheim.de/fileadmin/Image_Archive/Soziales_Gesundheit/Kiga/Geb%C3%BChrenordnungAB1.%C3%84nderung.pdf finden Sie detaillierte Beitragstabellen der Betreuungsstätten.
Schwetzingen:
In der Stadt Schwetzingen gibt es aktuell 12 Kindertageseinrichtungen. Davon sind acht christlich und eine integrativ. Es gibt einen freien Waldorfkindergarten, sowie eine private und eine städtische Kinderkrippe.
Im Kindergartenjahr 2012/13 gab es 492 Kinder im Alter von 0 – 3 Jahren. Krippenplätze und Tagemütter bieten 152 Betreuungsplätze.
Der Bedarf im Bereich U3 ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat der Stadt Schwetzingen im Jahr 2012 ein großes Ausbaupaket beschlossen und 2012 50 neue Plätze in Krippengruppen geschaffen. In diesem Jahr kommen noch 20 weitere Plätze im Bereich U3 dazu. Somit liegt Schwetzingen bei 172 Betreuungsplätzen U3
teilt Andrea Baisch von der Stadtverwaltung Schwetzingen mit. Trotz dieser abweichenden Zahlen von Angebot und Kindern fehlten keine Betreuungsplätze.
Den 695 Kindern im Alter von 3 – 6,5 Jahren stehen insgesamt 721 Plätze zur Verfügung. Davon sind 25 für Kinder der Umlandgemeinden gedacht. Der Bedarf Ü3 soll nach Schätzungen der Verwaltung gleich bleiben, so Andrea Baisch.
Der städtische Kindergarten verlangt für eine Betreuung von 31 Stunden pro Woche monatlich 89 Euro, ein warmes Mittagessen pro Tag ist in diesem Preis bereits inklusive. Wer eine Ganztagsbetreuung möchte, muss 257 Euro zahlen.
Für einen Krippenplatz zahlt man 175 Euro zuzüglich eines Betreuungszuschlags in Höhe von 100 Euro für Kinder im Alter von 1 – 2 Jahren, oder 50 Euro für Kinder im Alter von 2-3 Jahren. Bereits enthalten sind die Kosten für die Verpflegung.
Laut Andrea Baisch orientieren sich die anderen Kindergärten an diesen Gebühren. Unterschiede entstünden durch andere Betreuungszeiten oder die höheren bzw. niedrigeren Essenspreise.
Die Gebühren wurden zuletzt im September 2012 angepasst. Eine weitere Anpassung ist für den September 2014 vorgesehen.
Unter http://www.schwetzingen.de/pb/,Lde/41273.html?llmid=0&llid=7814&QUERYSTRING=Kinderbetreuung finden Sie Informationen rund um die Kinderbetreuung in Schwetzingen.
Weinheim:
In der Stadt Weinheim gibt es aktuell zehn kommunale Kindertagesstätten. Davon sind drei reine Krippen. Weiterhin gibt es zwei Horte, 20 Betreuungsplätze in konfessioneller Trägerschaft sowie acht weitere Träger.
Nach Auskunft des Pressesprechers Roland Kern leben in Weinheim circa 1.600 Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren. Etwa 1.400 Drei- bis Sechsjährige werden betreut. Derzeit stehen in Weinheim 355 Plätze für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung: 160 Krippenplätze, 75 Plätze in altersgemischten Kindergartengruppen und 120 Plätze in der Kindertagespflege.
Damit wird ein Versorgungsgrad von rund 32 Prozent erreicht. Angestrebt wurde einer Empfehlung des Landes Baden-Württemberg folgend eine Betreuungsquote von 34 Prozent,
so Roland Kern.
Obwohl die Tendenz seit Jahren steigt, kann die Nachfrage der Betreuungsplätze laut eigener Aussage bedient werden.
Allerdings kann es vorkommen, dass Eltern auf eine Einrichtung in einem anderen Stadtteil zurückgreifen müssen.
Die Gebühren sind je nach Betreuungsangebot und Einrichtung unterschiedlich. Die nächste Preiserhöhung ist für den 01. September 2014 vorgesehen.
Eine fünftägige Betreuung je 6,5 Stunden in der Kinderkrippe kostet für das erste Kind 299,00 Euro. Für eine dreitägige Betreuung zahlt man 209 Euro. Eine ganztägige Betreuung kostet bei fünf Tagen 414 Euro, bei drei Tagen 290 Euro. Eine zehnstündige Kleinkindbetreuung an 5 Tagen pro Woche kostet pro Monat 460 Euro. Soll das Kind nur drei Tage betreut werden, zahlt man 322 Euro.
Eine Kinderbetreuung (Ü3) am Vor- oder Nachmittag kostet 94,00 Euro, eine 6,5-stündige Betreuung 113 Euro. Für eine Ganztagesbetreuung in der Kindertagesstätte zahlen Eltern 188 Euro. Soll das Kind einen Schülerhort ganztägig (bis 17:00 Uhr) besuchen, fallen Kosten in Höhe von 209 Euro an. Für eine Betreuung bis 14:00 Uhr werden 110 Euro berechnet.
Unter http://www.weinheim.de/servlet/PB/show/1401260_l1/01_Satzung_Benutzungsgebuehren_staedtische_Kinderbetreuungseinrichtungen.pdf finden Sie detaillierte Beitragstabellen der Betreuungsstätten.