Rhein-Neckar, 03. September 2018. (red) Seit Januar bis Mitte Juli 2018 berichtete Hardy Prothmann als „Nordbaden-Korrespondent“ für die Zeitungen der Echo-Gruppe. Diese Zusammenarbeit ist nun beendet.
Der Jahresvertrag läuft unabhängig vom aktuellen Ende der Zusammenarbeit bis Jahresende weiter und wird dann nicht erneuert, teilte die Echo-Gruppe auf Anfrage des Journalisten Hardy Prothmann mit.
Grund für das Ende der sehr guten Zusammenarbeit ist aus Sicht der Echo-Gruppe die Übernahme eines Beratervertrags durch Hardy Prothmann für ein Unternehmen in der Region:
Ich kann keinen Konflikt erkennen, weil ich die Aufgaben strikt trenne. Echo wurde von mir informiert, dass ich als Berichterstatter zu diesem Unternehmen nicht zur Verfügung stehe und auch auf RNB ist das kommuniziert, dass, solange die Beratung andauert, es keine eigene journalistische Berichterstattung zu diesem einzelnen Unternehmen gibt. Auch mit dem Unternehmen ist das so vereinbart. Aus meiner Sicht gibt es damit eine klare Trennung und volle Transparenz. Wenn Echo das anders sieht, verstehe ich das zwar nicht, aber ich respektiere die unterschiedliche Bewertung.
Weiter sagt Hardy Prothmann:
Inhaltlich gab es zu meinen Zulieferungen keinerlei Beschwerden. Ganz im Gegenteil habe ich die Rückmeldung erhalten, dass meine Arbeit die Inhalte der Echo-Zeitungen positiv aufgewertet hat und viele meiner Artikel Top-Lesewerte hatten. Der Umgang war ausgesprochen professionell und es gab keinerlei Konflikte. Der ausgehandelte Vertrag wurde von mir übererfüllt, sodass ich meine „Bringschuld“ sowieso bereits mit über 60 Artikeln bis in den November hinein erfüllt hatte. Ich bin deshalb mehr als verwundert, wieso trotz dieser Umstände keine weitere Zusammenarbeit gewünscht wird. Viele Journalisten verdienen mit Aufträgen von Unternehmen dazu. Daran ist nichts auszusetzen, wenn es keine Überschneidung dieser Tätigkeiten mit Berichterstattungen gibt. Möglicherweise gibt es andere Gründe, die mir aber nicht bekannt sind. Echo wird übrigens trotzdem weiter von mir beliefert – mit Presseinformationen des Unternehmens. Die können dort kostenfrei verwendet werden.
Wie geht es weiter?
Ich bin im Hauptberuf freier Journalist und verantwortlicher Redakteur des RNB. Dazu berate ich erfolgreich und mit viel Freude meinen Firmenkunden, der mich insbesondere wegen meiner journalistischen Kompetenz engagiert hat. Meine Arbeit erfährt hier eine hohe Wertschätzung, was mich natürlich sehr freut. Diese Beratungsleistung werde ich zu einem zweiten Standbein ausbauen – es gibt bereits weitere Anfragen. Möglicherweise brauche ich bald Mitarbeiter, denn ich liefere immer sehr gute Qualität.
Und das RNB?
Das RNB wird sich in den kommenden Monaten erneut verändern. Am erfolgreichsten sind unsere Hintergrundstücke, die sonst kein Medium in der Region bietet. Das ist unsere Nische: Harte, umfassende Recherche, exakte Fakten, konzentrierte Analyse und gut geschriebene Texte zum Zeitgeschehen sind der Markenkern von RNB, der ausgebaut wird. Hauptproblem bleigt das Personal – es ist schwer, Mitarbeiter zu finden, die die hohen Erwartungen erfüllen können. Ich suche nach wie vor erfahrene Journalisten, die ihr Handwerk beherrschen und gegen gute Bezahlung und einer soliden redaktionellen Begleitung mitarbeiten wollen – auch außerhalb der Region. Viele Themen kann man auch von Hamburg, Berlin oder München aus bearbeiten, wie erste Zusammenarbeiten mit Kollegen gezeigt haben. Also: Einfach an chefredaktion (at) rheinneckarblog.de eine formlose Bewerbung schreiben. Auch Einsteiger sind willkommen, die senden bitte eine klassische Bewerbung.