Weinheim/Rhein-Neckar, 03. Mai 2015. (red/pro) Aktualisiert. Am Samstagabend wurde die Feuerwehr Weinheim kurz vor 22 Uhr wegen des Brandes einer Sauna im Außenbereich des Freizeitbads Miramar alarmiert. Ein Hausmeister wurde leicht verletzt – die Löscharbeiten dauerten kurz vor Mitternacht noch an.
Aktualisierung, 03. Mai 2015, 15:10 Uhr, Fotostrecke ergänzt. Die Polizei geht von 50.000 Euro Schaden aus. Die Blockhütte brannte in der Nacht komplett ab. Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Die Löscharbeiten gestalteten sich sehr schwierig, da das ursprüngliche Saunadach um ein weiteres Dach ergänzt wurde. Dieses musste für das Finden von Glutnestern mithilfe von Kettensägen entfernt werden. Gegen zwei Uhr führte die Feuerwehr eine Brandnachschau mit der Wärmebildkamera durch. Dabei wurde festgestellt, dass die Sauna erneut mit sehr hohen Temperaturen brannte. Diese wurden wieder abgelöscht. Am frühen Sonntagmorgen wurde nochmals das Objekt kontrolliert.
Erster Bericht von 0:23 Uhr
Kurz vor 22 Uhr wurde der Brand in einer Sauna im Außenbereich der Freizeitanlage entdeckt. Ein Hausmeister versuchte wohl noch zu löschen und hat sich dabei nach ersten Informationen durch Einatmen von Rauchgas leicht verletzt. Die Sauna war zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Brandes leer.
Keine Gefahr für Gäste
Gäste im Außenbereich wurden ins Innere geleitet – eine Gefahr bestand nach unseren Informationen zu keinem Zeitpunkt. Die Feuerwehr Weinheim rückte mit den Abteilungen Stadt und Lützelsachsen-Hohensachsen mit mehreren Fahrzeugen und nach unserer Schätzung gut 50 Einsatzkräften an. Chris Rihm, Einsatzleiter Rettungsdienst, bestätigte auf Nachfrage eine verletzte Person.
Viel Rauch
Polizeibeamte sicherten den Bereich zum Gebäude des Freizeitbades, während die Feuerwehr den Brand bekämpfte. Obwohl es mehrmals so wirkte, als sei der Brand bekämpft, flackerten immer wieder Flammen auf. Stadtkommandant Reinhold Albrecht leitete den Einsatz persönlich und erklärte: “Das ist vermutlich Dämmmaterial, was sich immer wieder entzündet.” Die Feuerwehr griff das Feuer von innen und von mehreren Stellen außen und auf dem Dach an. Die Rauchentwicklung war teils enorm. Der Brand an sich war nicht “spektakulär” – wenn auch immer wieder Flammen vor allem im seitlichen Bereich des Saunadaches, also da, wo “Frischluft” herankam, aufflackerten. Die Feuerwehr setzte schließlich Schaum ein.
Währenddessen beobachten Dutzende von Saunagästen das unerwartete Spektakel aus sicherer Entfernung im Gebäude durch die Glaswände – insgesamt sehr entspannt.
Was die Ursache für den Brand war, ist natürlich noch vollkommen unklar, ebenso aktuell die Schadenshöhe. Wie üblich werden Brandermittler der Polizei den Brandort nach Einsatzende der Feuerwehr beschlagnahmen und ihre Untersuchungen vornehmen.
Betrieb nicht betroffen
Die Unternehmensleitung war am Abend nicht zu erreichen – der Betrieb im Gebäudebereich ist sicherlich von keiner Störung betroffen und vermutlich ist auch der Außenbereich morgen wieder nutzbar. Bis auf die eine Sauna, die ist nach “Überhitzung” und “deutlichem Aufguss” erstmal außer Betrieb.
Der Neubau hinter der Sauna war nicht betroffen.