Lingenfeld/Germersheim, 03. November 2015. (red/pol) Wie wir bereits gestern berichtet hatten, bestätigten heute Polizei und Staatsanwaltschaft, dass keine Anzeichen für eine politisch-extremistische Handlungsabsicht bei dem 16-jährigen Jugendlichen vorlag, der bei der Detonation eines selbstgebastelten Sprengkörpers schwer verletzt worden ist.
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Landau und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz:
“Die Umfeldermittlungen des Fachkommissariats der Kriminalinspektion Landau ergaben keine Hinweise auf einen rechtsextremistischen Hintergrund oder irgendwelche geplanten Gewalttätigkeiten des Jugendlichen.
Das Entzünden der selbstgebastelten Waffe am vergangenen Samstag werten die Ermittler als Imponiergehabe. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Jugendliche das vorhandene Schwarzpulver aus Feuerwerkskörpern gewonnen hat.
Andere Hinweise auf die Herkunft liegen derzeit nicht vor. Konkrete Angaben zur aufgefundenen Menge können derzeit nicht gemacht werden.
Zur Zeit befindet sich der Jugendliche in einer Fachklinik, wo er sich mehreren Operationen unterziehen musste. Weitere chirurgische Eingriffe stehen bevor.
Die Vernehmung des Jugendlichen konnte aufgrund des Gesundheitszustandes noch nicht durchgeführt werden.”