Heidelberg, 03. Oktober 2016. (red/pm) Zu Rosch ha-Schana, dem jüdischen Neujahrsfest 5777, richtet der Heidelberger Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Erichson ein Grußwort an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger und würdigt die Jüdische Gemeinde als Teil der Gesellschaft.
Information der Stadt Heidelberg:
„Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Bürgermeister Wolfgang Erichson richten sich mit einem Grußwort zum jüdischen Neujahrsfest am Montag/Dienstag, 3./4. Oktober 2016, an die Heidelberger Bevölkerung und die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger.
„Das zweitägige jüdische Neujahrsfest Rosch ha-Schana dauert vom Abend vor dem 3. Oktober bis zum 4. Oktober 2016 und wird immer 163 Tage nach dem Pessachfest gefeiert.
Als Anfang des jüdischen, zumindest religiösen jüdischen Jahres steht Rosch ha-Schana außerhalb der gewöhnlichen Chronologie. Nach jüdischer Tradition erinnert es an nichts Geringeres als an den Anfang der Welt, der Wesen und der Dinge, verbunden mit dem Glauben an eine göttliche Schöpfung. Dem gegenwärtigen jüdischen Jahr 5777 liegt daher neben der kalendarischen Jahreszählung eine zweite, symbolische Zählweise zugrunde.
Ein Fest der Begegnung und der Familie. Es ist ein Fest des Austausches, des Erlebten und erneuerten Miteinanders, und wir wünschen unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.
Gerade in diesem Jahr konnten wir einen neuen jüdischen Friedhof inmitten des Friedhofes in Handschuhsheim einweihen. Auch dies ist ein Symbol für die wachsende jüdische Gemeinschaft. Denn mittlerweile hat die Jüdische Kultusgemeinde nicht nur eine vor 22 Jahren eingeweihte Synagoge in der Weststadt, sondern immerhin 450 Mitglieder. Und da wird der Platz auf dem Bergfriedhof langsam knapp.
Die Jüdische Gemeinde ist Teil unserer Gesellschaft. Jüdischer Glaube und jüdische Lebenspraxis sind Teil unserer Kultur und unseres kommunalen Gemeinwesens. Es gibt viel Engagement, und wir sind dankbar, wie aktiv sich die jüdische Gemeinschaft unter anderem über den Interreligiösen Dialog für ein besseres Verstehen von Juden, Christen und Muslimen in Heidelberg einsetzt.
Wir wünschen allen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr ,Schana Towa‘.“