Hirschberg, 03. März 2017. (red/pm) Vom 10. März bis 7. Mai finden in der Rathausgalerie Hirschberg die Ausstellung mit dem Titel „Die Natur erzählt – Die Farbe ist“ statt. Gezeigt wird Photographie von Jessen Oestergaard und Malerei und Plastiken von Cesare Marcotto.
Information des Kulturfördervereins Hirschberg e.V.:
„Zwei Künstler, zwei Bildsprachen: Der Kulturförderverein Hirschberg zeigt in seiner aktuellen Ausstellung unter dem Titel „Die Natur erzählt – Die Farbe ist“ vom 10. März bis zum 7. Mai Landschafts-Photographie von Jessen Oestergaard und Farbabstraktionen sowie Bronzearbeiten von Cesare Marcotto. Poetische Naturschilderung frifft auf dynamische Farbverläufe.
Seit Jessen Oestergaard 2011 auf einem Flohmarkt in Südfrankreich eine alte Polaroidkamera erstand, pflegt er die Rückkehr zur „unerklärlichen Leichtigkeit des Sehens“. Im Lauf der letzten Jahre sind daraufhin immer mehr Sofortbilder von Landschaften und Naturdetails entstanden, die durch die spezielle Aura dieses analogen Materials einen meditativen Charakter annehmen.
Die aktuellen Motive stammen unter anderem vom Rhein bei Speyer, vom Botanischen Garten in Straßburg und von der Seenlandschaft Brandenburgs. Die technisch unperfekte Ästhetik dieses Mediums öffnet ihm einen poetischen Raum zum Sehen. Diesen erweitert er manchmal durch den Abdruck der eigenen Finger, von Pflanzenteilen oder anderen Objekten auf das Bild.
Parallel zur fotografischen Arbeit an dieser Werkgruppe entstanden und entstehen erzählerische Kurztexte zu den Bildern, ein Brückenschlag zu seinen früheren Erfahrungen während des Literaturstudiums der Anglistik und Romanistik an der Universtität Heidelberg.
Die von Cesare Marcotto auf großflächiger Leinwand angewandte Technik des Farbenwurfs ist im Verlauf seiner über 30-jährigen Tätigkeit als Künstler verfeinert worden und bildet die Grundlage für seine abstrakten Bilder. In seinen Gemälden verbinden sich Zartheit der transparenten Farbverläufe mit kompositorischer Dynamik. Begleitet wird seine Malerei von figürlichen Bronzeplastiken, angeregt von Szenen aus der Mythologie. Verflochtene Körper, biomorphe und naturalistische Formen wechseln sich ab, gehen fließend ineinander über und bilden in Verbindung mit den materialfremden Sockeln aus Holz, Stein oder Ton eine vollendete, kohärente Form.“