Mannheim, 03. November 2014. (red) Umgang, Ton und Stil mancher Bürgerinitiativen (BI) sind in Mannheim schon seit langem “jenseits von Gut und Böse”. Aktuell nimmt die BI “SOS Stadtbaum” die Umweltdezernentin Felicitas Kubala auf’s Korn und hat eine Zeichnung veröffentlicht, auf der eine Kuh mit Säge, im Hintergrund ein Baum zu sehen ist. Die Beschriftung lautet “Kuh Balla Balla”.
Von Hardy Prothmann
Die Verballhornung des Nachnamens der Bürgermeisterin Kubala in “Kuh Balla Balla”, verbunden mit der Zeichnung einer bunten Kuh, einer Säge und einem Baum, wird eindeutig durch die im Impressum auf Facebook verantwortliche Person Ursel Risch für den Facebook-Auftritt der BI “SOS Stadtbaum” verantwortet:
Vielleicht wollte die BI unter dem Deckmantel von “Satire darf alles” agieren – tatsächlich ist “doofe Kuh” in Verbindung mit “Kuh Balla Balla” weder satirisch, noch lustig, sondern zeigt, wes Geistes Kind man dort ist. Es geht um Diffamierung und Beleidigung – um Schmähung und Herabsetzung. Unter der Grafik steht “Bäume statt Rinderwahn – Abholzen beenden”. Rinderwahn steht für eine physische Zersetzung des Gehirns – für eine unheilbare Krankheit, für tödlichen Wahnsinn.
Und der Tiervergleich ist die unterste Schublade, die man vor allem von rechtem Gesocks kennt: Ob Ratten, Hunde, Kaninchen, Scheuchen durch Bakterien – es geht um die größtmögliche Entmenschlichung. Es geht um “Hygiene” – vom Rinderwahn befalle Tiere müssen geschlachtet werden, damit “die Seuche” nicht um sich greift.
Widerwärtiger, übler, faschistischer geht es immer – was “SOS Stadtbaum” hier abliefert, dokumentiert Niedertracht der ganz üblen Sorte. Eine geradezu “wahnhafte” Verfolgungsenergie mit dem Ziel, den größtmöglichen persönlichen Schaden anzurichten. Möglicherweise ist das auch ein “Spiegel” der eigenen inneren “Verfasstheit” – vollständig wahnsinnig müssen alle anderen noch wahnsinniger sein. Sonst wäre man ja nicht “normal”…
Ausweislich des Kommentars scheint ein “Thorsten Portisch” der Urheber der Zeichnung zu sein – der ist oder war CDU-Mitglied in Mannheim und fällt nicht zum ersten Mal durch seine vulgäre Art auf.
Anscheinend spielt “links-rechts” bei den BI-Aktivisten in Mannheim keine Rolle, wenn es gegen gemeinsame Feinde geht, denn Ursel Risch gilt als Alt-Linke, engagiert in allen möglichen “Vereinigungen”, die sich gegen die Stadt-Politik richten.
Für die “grüne Bürgermeisterin” entsteht nun ein Dilemma – ignoriert sie die Provokation, werden sich die “Balla Balla”-Aktivisten die Hände reiben und sich köstlich über “die doofe Kuh” amüsieren. Geht sie rechtlich gegen die Dauerstörer vor, besteht das Risiko, dass ein Gericht keine “Beleidigung” und die Meinungsfreiheit von “Satire” erkennt oder dass sie das als Person des öffentlichen Lebens aushalten muss.
Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut – das man nicht verachten sollte
Unser Haltung dazu ist klar: Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut und eines der wichtigsten Rechte, die unsere Verfassung beinhaltet, deswegen steht dieses Recht als Artikel 5 im Grundgesetz auch sehr weit vorne.
Aber ein Recht trägt auch immer die Pflicht in sich, das Recht zu achten und zu pflegen. Ursel Risch, Thorsten Portisch und wie die anderen Konsorten der destruktiven Dauerstörer-Gemeinschaften heißen, unterscheiden sich in der Perversion der “Rechtsauffassung” kaum von denen am rechten Rand, die im Rahmen der Meinungsfreiheit immer bis an die Grenzen des Erträglichen zu gehen versuchen.
Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit gilt für alle “Meinungen” – für die intelligenten und für die strunzdummen. Das ist gut so, weil andere sich ihre Meinung bilden können, wer intelligent ist und womit man sich auseinandersetzen will und wer strunzdumm und keinerlei Auseinandersetzung wert ist.
Es gibt verschiedene Bürgerinitiativen in Mannheim, die sich durch ihre vulgär-dummdreiste Inszenierung selbst vollständig diskreditieren und jeglichen politischen Dialog vernichten – um dann dem “politischen Gegner” vorzuwerfen, der wäre nicht “gesprächsbereit”.
Dieses Paradoxon ist nicht lösbar. Man kann nur öffentlich machen, wer sich wie verhält und die Menschen bilden sich ihre eigene Meinung, ob jemand konstruktiv Kritik übt oder einfach nur widerlich ist.
Wir geben weder Ursel Risch noch Thorsten Portisch – im Gegensatz zu anderen Medien – die Möglichkeit, ihren inneren Müll los zu werden.