02. Dezember 2015. (red/me) Am Weihnachtsbaume, die Lichter brennen … Damit das so sein kann, muss man erstmal welche haben. Damals, als ich noch Kind war, da gab es praktisch nur zwei Sorten Weihnachtsbaumkerzen. Die in Rot oder die aus Bienenwachs. Nach dem zweiten Abend wurde ausgetauscht. Und in der Küche stand immer ein großer Eimer Wasser parat. Doch wie ist das heute?
Von Mathias Meder

„Juletræet“ von Malene Thyssen – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
Inzwischen brennt in den meisten Wohnzimmern bereits die zweite Generation elektrischer Weihnachtsbaumkerzen. Vor ein paar Jahren erst wurde auf elektrischen Betrieb umgerüstet und dann kamen die LED-Kerzen auf den Markt. Doch was tut man im Jahr 2015, wenn man neue Weihnachtsbaumkerzen kaufen muss, da die alte Lichterkette kaputt ist?
Ganz klar: Aus Umweltgründen muss es ja wohl LED sein, denn die verbrauchen am wenigsten Strom. Wenn dann nur dieses doofe Kabel nicht wäre. Das hat ja schon immer gestört. Aber zum Glück gibt es ja nun kabellose Kerzen. Die haben dann jeweils eine Batterie drin und halten eine ganze Weile durch. Aber bei 20 Kerzen macht das mal gleich 20 Batterien. Da braucht man doch sicher auch nochmal die gleiche Anzahl in Reserve. Oder man nimmt Akkus.
Doch das Weihnachtsbaumkerzenkaufdilemma nimmt nun erst richtig seinen Lauf
Denn 20 Batterien verursachen ja auch schließlich jede Menge Müll. Da ist dann der Umweltschutzeffekt der LED-Birnchen dahin. Und auch bei Akkus kommt ja irgendwann die Zeit nach dem Weihnachtsbaum. Wohin dann mit den 20 Akkubatterien?
Also vielleicht doch dann eher die Lichterkette mit Kabel kaufen. Wäre wohl mit den LED-Birnchen doch die umweltfreundlichste Variante. Gekoppelt mit einer Duftkerze mit Honigkerzenwachsduftöl kommt so die annähernd gleiche Stimmung auf wie zu Kinderzeiten.
Das nächste Weihnachtsdilemma steht an
Wer das Weihnachtsbaumkerzenkaufdilemma endlich für sich persönlich zufriedenstellend gelöst hat, steht sicher in den nächsten Wochen erneut vor einem erneuten Problem: Das Weihnachtsbaumkaufdilemma. Denn es ist doch nicht so einfach, sich zu entscheiden zwischen der Plastiktanne oder der günstigen Importware aus dem schwedischen Möbelhaus, der regional und nachhaltig gezüchteten Nordmannstanne oder dem Bio-Bäumchen.
Wenn doch Öko-Weihnachten 2.0 nicht immer solche Kopfschmerzen bereiten würde …