Mannheim, 02. März 2015. (red/ld) Mit rund 40 Personen hat sich am vergangenen Donnerstag, 26. Februar, der Verein „Mannheim sagt Ja e.V. i.Gr.“ gegründet. Der Gründung des Vereins war am 17. Januar eine Demonstration mit 12.000 Teilnehmern in der Mannheimer Innenstadt und Neckarstadt vorausgegangen. Ziel des Vereins ist eine „Willkommenskultur für Flüchtlinge und Einwanderer“ zu pflegen.

Am vergangenen Donnerstag, 26. Februar, wurde der Verein „Mannheim sagt Ja“ gegründet. Foto: Mannheim sagt Ja e.V. i. Gr.
Mit rund 40 Gründungsmitgliedern wurde am vergangenen Donnerstag im Café Ambiente in Mannheim der Verein „Mannheim sagt Ja“ gegründet, teilt der grüne Stadtrat Gerhard Fontagnier (Grüne) mit. Er war am Donnerstag zum Vorsitzenden und Vereinssprecher gewählt worden. Nesrin Akpinar und Holger Keck wurden zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Gerhard Fontagnier hatte Anfang des Jahres die Initiative als Zeichen des Willkommens für Flüchtlinge, für Vielfalt gegen Hass und Angst ins Leben gerufen.
„Sich für gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt, Akzeptanz und Respekt einzusetzen ist eine dauerhafte Aufgabe, denn Fremdenhass und Rassismus sind leider nach wie vor an der Tagesordnung und sitzen tief. Darum wollen wir den Schwung von „Mannheim sagt Ja!“ aufnehmen und setzen dabei auf die breite Unterstützung der Menschen und Institutionen“, so der neu gewählte Vorsitzende Gerhard Fontagnier.
Förderung kultureller und gesellschaftlicher Vielfalt
Der neu gegründete Verein hat sich zum Ziel gesetzt, eine „Kultur des Willkommens für Flüchtlinge und Einwanderer“ zu pflegen. Als Vereinszweck wurde die Förderung kultureller und gesellschaftlicher Vielfalt, der Akzeptanz und des Respekts gesellschaftlicher Gruppen untereinander und die Förderung der Willkommenskultur für Flüchtlinge und Einwanderer erhoben. Gründungsmitglieder waren außer den 40 Engagierten auch der CSD-Rhein-Neckar e.V., die Türkische Gemeinde Rhein-Neckar e.V., die Linksjugend Solid Mannheim und der Andere Buchladen.
An Aktionen plant der Verein jährlich eine große Veranstaltung im Sinne des Vereinszwecks zu organisieren. Die Vermittlung von Engagement und Fördermitteln für die bestehenden Flüchtlingsorganisationen wie beispielsweise das Asylcafé und die „Save Me Kampagne“ sowie die Zusammenarbeit mit der Stadt Mannheim beim Aufbau des „Bündnis für Vielfalt, Respekt und Toleranz“ sind ebenfalls Ziel des Vereins. Im August will „Mannheim sagt Ja“ an der Christopher-Street-Day-Parade teilnehmen.