Rhein-Neckar, 02. Dezember 2016. (red/pm) Die Metropolregion Rhein-Neckar und die belgische Provinz Flämisch-Brabant wollen künftig enger zusammenarbeiten. Die Kooperation soll den Partnern unter anderem ermöglichen, künftig gemeinsam an EU-Förderprogrammen teilzunehmen. Auch regelmäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch und zur Intensivierung der Zusammenarbeit sind geplant.
Information des Verbands Region Rhein-Neckar:
Die Metropolregion Rhein-Neckar intensiviert ihre Zusammenarbeit mit der belgischen Provinz Flämisch-Brabant. Vertreter beider Regionen unterzeichneten heute in Mannheim eine entsprechende Vereinbarung. Diese sieht eine engere Kooperation insbesondere in den Bereichen Mobilität und Logistik, Life Sciences, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Energie und Umwelt vor. So wollen die Partner künftig gemeinsam an EU-Förderprogrammen wie „Interreg“ oder „Horizon 2020“ teilnehmen. Zudem sind regelmäßige Treffen geplant, um einerseits den Erfahrungsaustausch auf politischer Ebene zu fördern und andererseits die Zusammenarbeit in den genannten Bereichen zu vertiefen. Darüber hinaus will man sich bei Unternehmensansiedlungen gegenseitig unterstützen.
„Ich freue mich sehr auf die künftige Zusammenarbeit“, sagte Stefan Dallinger, Vorsitzender des Verbandes Region Rhein-Neckar. „Mit der Provinz Flämisch-Brabant hat Rhein-Neckar den idealen Partner gefunden. Beide Regionen sind stark in Wirtschaft und Forschung. Und beide Regionen haben verstanden, wie wertvoll und wichtig Kooperationen sind, um im internationalen Standortwettbewerb zu punkten.“ Für den Verband Region Rhein-Neckar ist es die erste Kooperationsvereinbarung mit einer anderen europäischen Region und damit ein wichtiger Schritt hin zur stärkeren internationalen Vernetzung.
Regionen arbeiten bereits vielfältig zusammen
Die Kooperationsvereinbarung ist die logische Konsequenz der vergangenen Jahre. So bestehen bereits vielfältige Beziehungen zwischen Rhein-Neckar und
Flämisch-Brabant: Im Bereich der Life Sciences arbeiten die Biotechnologie-Cluster beider Regionen unter dem Dach der European Health Axis zusammen. Beide Regionen engagieren sich seit Jahren für den Ausbau der wichtigsten Nord-Süd-Schienenverkehrsachse Europas, den sogenannten Rhein-Alpen-Korridor. Darüber hinaus sind sie Partner im EU-Projekt „CHIPS“ zum Ausbau des Radschnellwegenetzes. Gute Kontakte bestehen auch im Bereich Energie, wo mehrere Delegationsbesuche zwischen Rhein-Neckar und Flämisch-Brabant in einem gemeinsamen EU-Projekt mündeten.
Zweitägige Delegationsreise durch Rhein-Neckar
Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung fand im Rahmen einer zweitägigen Delegationsreise in die MRN statt, an der der Vizegouverneur der Provinz und Experten aus dem Bereich Life Sciences teilnehmen. Im Fokus steht dabei der Wirtschafts- und Forschungsstandort Rhein-Neckar. Besucht werden in Mannheim das Mafinex-Technologiezentrum, die Hochschule, Roche Diagnostics und das Medizintechnologie-Gründerzentrum „Cubex 41“. Anlaufpunkte in Heidelberg sind u.a. das Unternehmen Heidelberg Engineering, das Innovation Lab des Clusters „Forum Organische Elektronik“ und das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen.”