Mannheim, 02. Januar 2017. (red/pol) Ein 46-Jähriger wurde wegen des Verdachts der Hehlerei, der Urkundenfälschung, des Verstoßes gegen das Waffengesetz und Fahrens ohne Fahrerlaubnis auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim in Haft genommen. Die Ermittlungen dauern an. (Wir hatten bereits am Freitag berichtet).
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde Haftbefehl gegen einen 46-jährigen erlassen. Der Mann, der die französische und tunesische Staatsangehörigkeit besitzt, wurde am Mittwochnachmittag, 28. Dezember 2016 auf der A6 bei Reilingen auf einem Parkplatz von Zivilfahndern des Verkehrskommissariats Walldorf kontrolliert.
Die Überprüfungen ergaben schnell, dass sein mit gestohlenen französischen Kennzeichen versehener PKW entwendet worden war. Bei dem belgischen Führerschein, den er den Beamten vorzeigte, soll es sich nach derzeitigem Stand der Ermittlungen um eine sogenannte „Totalfälschung“ handeln. Auf dem Beifahrersitz lag eine abgesägte, doppelläufige Schrotflinte, die geladen war. Weitere Munition und ein Messer waren griffbereit in einem Rucksack verstaut. Im Kofferraum wurden Kennzeichen aufgefunden, die gestohlen worden sind. Zudem war im Kofferraum ein Rohr deponiert, über dessen Verwendungsmöglichkeit die Ermittlungen noch im Gange sind.
Das Dezernat Staatsschutz ist in die Ermittlungen einbezogen. Bislang liegen noch keine staatsschutzrelevanten Erkenntnisse zu dem Verdächtigen vor.
Am Donnerstagnachmittag, 29. Dezember wurde der 46-Jährige dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt. Nach Erlass des Haftbefehls wegen Verdachts der Hehlerei, der Urkundenfälschung, des Verstoßes gegen das Waffengesetz und Fahrens ohne Fahrerlaubnis wurde der Verdächtige, der zu den Tatvorwürfen schweigt, in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.“