Mannheim, 02. Februar 2015. (red/pol/pm) Am 08. Januar diesen Jahres gelang es polnischen Polizeibeamten in Lublin den mutmaßlichen Kopf einer Einbrecherbande festzunehmen, der von der Mannheimer Staatsanwaltschaft wegen schweren Bandendiebstahls per Haftbefehl gesucht wurde. Dem 48-jährigen Polen wird zur Last gelegt, durch diverse Einbrüche und Diebstähle einen Schaden von insgesamt 400.000 Euro verursacht zu haben – besonders betroffen von diesen kriminellen Machenschaften war die Metropolregion Rhein-Neckar.
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Der 48-jährige Mann wurde nach fast dreiwöchiger Auslieferungshaft am 27.01.2015 den deutschen Behörden überstellt. Nach der Vorführung beim Haftrichter des Amtsgerichts Frankfurt an der Oder wurde der Mann in die JVA Cottbus eingeliefert. Mit seiner Überführung nach Mannheim ist in den nächsten Tagen zu rechnen.
Dem 48-jährigen Polen wird zur Last gelegt, im Jahr 2008 mit drei Komplizen zum Teil mehrfach in die Geschäftsräume von Boutiquen und Juwelieren insbesondere in der Metropolregion eingebrochen zu sein und dabei einen Schaden von 400.000 Euro verursacht zu haben.
Mindestens 14 Einbrüche
Neben mehreren Boutiquen in Mannheim und Heidelberg zählten auch Juweliere, u.a. aus Speyer und Mannheim zum Kreis der Geschädigten. Nach dem derzeitigen Stand der polizeilichen Ermittlungen ist die Gruppe für mindestens 14 Einbrüche und zwei Pkw-Diebstähle verantwortlich.
Während die Ermittler und Fahnder der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg die Mittäter des Osteuropäers recht schnell fassen konnten und diese auch bald zu Haftstrafen verurteilt waren, gestaltete sich die Suche nach dem Bandenchef ungleich schwieriger.
Dem langen Atem der Beamten des Fahndungsdezernats der Kriminalpolizei Heidelberg war es schließlich zu verdanken, dass die polnische Polizei Anfang Januar den entscheidenden Tipp bekam, wo sich der Gesuchte aufhielt.“