Lingenfeld/Germersheim, 02. November 2015. (red) Polizei und Staatsanwaltschaft gehen im Fall des verletzten Jugendlichen, der am Samstag bei einer Bombendetonation schwer verletzt worden ist, von „Experimentierlust“ aus, nicht jedoch von einer extremistischen Motivation.
Warum der Jugendliche erhebliche Mengen sprengfähigen Materials im Keller des Elternhauses gesammelt hat, ist noch vollkommen unklar. Klar ist, dass Sprengstoffexperten die Materialien noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit einer Sprengung auf einem Acker kontrolliert entsorgt haben.
Woher der junge Mann das Material hatte, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. Ebenso, ob es bereits frühere Bombenzündungen gegeben hat.
Der Jugendliche wurde vor allem im Gesicht schwer verletzt, als er eine selbstgebastelte Bombe zur Explosion brachte. Bei der anschließenden Durchsuchung entdeckte die Polizei das weitere Material im Keller des Hauses. Auffällig soll der Jugendliche bislang laut Staatsanwaltschaft nicht gewesen sein.
Die Ermittlungen sind heute erst richtig in Gang gesetzt worden, die Staatsanwaltschaft Landau konnte bislang keine weiteren Angaben zur Sache machen.