Hirschberg, 02. März 2015. (red/ld) Ab April dieses Jahres stellt die Gemeinde komplett auf Ökostrom um. Bisher hatte sie einen Anteil von 50 Prozent. Dossenheim wird bei 100 Prozent Ökostrom bleiben. Die Gemeinderäte der beiden Kommunen beschlossen das jeweils einstimmig am vergangenen Dienstagabend.
Die Gemeinde Hirschberg hatte die Stromlieferungen europaweit in zwei Losen für den Zeitraum vom 01. April 2015 bis 31. März 2017 neu ausgeschrieben. Die günstigsten Angebote legten die „Energie Vertrieb Deutschland GmbH“ aus Hamburg und die Stadtwerke Viernheim vor. Im Vergleich zum bisherigen Strompreis spart die Gemeinde dadurch 24.000 Euro im Jahr – bezogen auf den Gesamtverbrauch der Gemeinde im Jahr 2014.
Die Einsparungen verringern sich leicht um 1.851,09 Euro. So viel mehr kostet die Erhöhung des Ökostromanteils auf 100 Prozent, der nur von der FDP kritisch betrachtet und abgelehnt wurde. „Wir wollen den Strommarkt nicht überreizen, solange es keine ausreichenden Stromspeicher auf dem Markt gibt“, sagte Hartmut Kowalinski (FDP). Außerdem solle man sich die Mehrkosten besser sparen: „Lieber mit kleinen Beträgen sparen, als auf die großen Batzen hoffen“, sagte er.
Die FDP-Fraktion in Dossenheim hatte dagegen kein Problem mit dem Ökostrom. Dort leuchtets seit dem Jahr 2012 mit Ökostrom. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, das für die kommenden zwei Jahre zu belassen. Mit der Option zweimal zu verlängern bis zum 31. März 2019. Im Gegensatz zu konventionell erzeugten Strom zahlt die Gemeinde Dossenheim derzeit 630 Euro mehr.