Mannheim, 02. November 2016. (red/pol/pro) Einen Supermarkt-Einbrecher konnten in der Nacht zum Dienstag Beamte der Polizeihundeführerstaffel festnehmen. Diesem wurde beim Zugriff mächtig in den Hintern gebissen – erst 42 scharfe „Argumente“ bewegten den mutmaßlichen Straftäter zur Aufgabe.
Der 25-jährige Täter versuchte laut Polizei gegen 00:45 Uhr in der Schwetzinger Straße zunächst die Seitenscheibe eines Discount-Marktes einzuwerfen. Da ihm dies nicht gelang, verschaffte er sich über die Eingangstüren gewaltsam Zutritt zu dem Verkaufsraum und begann, sich in dem Geschäft zu bedienen.
Eine Zeugin verständigte die Polizei. Mehrere Streifen machten sich auf den Weg, unter anderem zwei Hundeführer. Vor Ort wurde die Lage als unsicher bewertet.
Einbrecher „am Arsch“
Bei der Polizei erinnert man sich an den getöteten Kollegen vor einigen Jahren, der durch den Messerangriff eines Einbrechers verstorben war. Also gingen die Polizeihundeführer mit den Hunden rein. Diese finden den Mann schließlich versteckt hinter einem Süßwarenregal.
Da der Mann den Anweisungen der Beamten keine Folge leistete und stattdessen sogar auf einen der Ordnungshüter losging, ließ dessen Kollegin ihren Hund von der Leine.
Nach unseren Informationen gab es einen entschiedenen Zugriff von 42 „Argumenten“ in den Allerwertesten des Angreifers, der sich letztlich diesen Argumenten beugte. Offenbar brauchte es diese Maßnahme, um den Mann zu „überzeugen“, dass er verloren hat. Häufig reicht die Androhung des Hundeeinsatzes, um Widerstand zu brechen.
(Lesen Sie hier unsere exklusive Reportage über die Polizeihundestaffel.)
Letztlich konnte der Einbrecher danach festgenommen und zur nahe gelegenen Dienststelle gebracht werden. Dort wurde festgestellt, dass er über 2 Promille Alkohol intus hatte. Ob das die „Zugriffsschmerzen“ lindern konnte, wurde nicht mitgeteilt.
Das Polizeirevier Oststadt ermittelt nun nicht nur wegen des Einbruchs gegen den Mann, sondern auch wegen Widerstands gegen Polizeibeamte.
Dazu gehören übrigens auch die Polizeihunde.