Mannheim/Rhein-Neckar, 02. Oktober 2014. (red/pm) Wegen des Verdachts des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt in 211 Fällen hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen ehemaligen Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes Regionalverband Mannheim / Rhein-Neckar e. V. zum Amtsgericht Mannheim – Schöffengericht – erhoben.
Information der Staatsanwaltschaft Mannheim:
„Der 58-jährige Angeschuldigte soll zumindest im Zeitraum Januar 2006 bis September 2010 Beschäftigungsverhältnisse zahlreicher Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes unzulässig auf eine versicherungspflichtige Hauptbeschäftigung und einen angeblichen Minijob bei einem in Mannheim ansässigen Pflegedienst aufgespaltet und entsprechend auch bei der Sozialversicherung gemeldet haben. Hierdurch soll der Angeschuldigte den zuständigen Krankenkassen Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von mindestens 97.989,52 EUR vorenthalten haben.
Ebenfalls angeklagt wurde der damalige Personalleiter des Arbeiter-Samariter Bundes. Der 49-Jährige soll den Geschäftsführer bei der Begehung eines Teils der diesem zur Last gelegten Taten unterstützt haben.“