Mannheim, 02. März 2017. (red/pol) Der mutmaßliche Täter, der Anfang des Jahres eine Tankstelle in Mannheim überfallen haben soll, wurde bereits im Januar gefasst. Nachdem der 16-Jährige Geständnis abgelegt hatte, wurde er in Untersuchungshaft genommen. Erst sieben Wochen später informiert die Staatsanwaltschaft Mannheim.
Information der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Am späten Mittwochabend, 04. Januar 2017, gegen 23:10 Uhr, betrat ein bis dato unbekannter Täter den Verkaufsraum einer Tankstelle an der Waldstraße in Mannheim-Waldhof. Hier soll er einem Angestellten mit einem Messer gedroht und Geld gefordert haben. Der Täter erbeutete insgesamt 360 Euro und flüchtete zu Fuß.
Intensive Ermittlungen der Polizei führten zur Identifizierung eines 16-jährigen Tatverdächtigen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde vom Amtsgericht Mannheim gegen den Tatverdächtigen ein Haftbefehl erlassen. Dieser wurde am Dienstag, 17. Januar, von der Polizei verhaftet und legte ein Geständnis ab.
Danach wurde er am selben Tag dem Haftrichter beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt, welcher den Vollzug des Haftbefehls anordnete. Anschließend wurde der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat mittlerweile Anklage wegen schweren Raubes zum Amtsgericht – Bezirksjugendschöffengericht – Mannheim erhoben. Ein Hauptverhandlungstermin ist noch nicht bekannt.“
Anm. d. Red.: Auf Nachfrage, warum die Meldung erst jetzt käme, teilte die Staatsanwaltschaft mit, „es habe sich halt verzögert“. Auf Nachfrage bestätigte die Staatsanwaltschaft, dass Fluchtgefahr bestehe, deswegen sei Untersuchungshaft angeordnet worden. Zur Nationalität wollte sich die Staatsanwaltschaft wegen „Jugendschutz“ nicht äußern. Der Tatverdächtige soll bei seiner Mutter wohnen. Was dies bedeutet, wurde ebenfalls nicht näher erläutert.