Wörth, 01. Dezember 2015. (red/pm/ms) Am vergangenen Freitag fand die Polizei eine 24-jährige Afghanin leblos und blutüberströmt in einer Flüchtlingsunterkunft in Wörth auf. Ein Obduktionsbericht legt nahe, dass ihr mit einem Fleischermesser oder einem anderen großen Küchenmesser ins Herz gestochen wurde, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Die Tatwaffe wurde noch nicht sichergestellt. Ein 31-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan, Ehemann des Opfers, steht im dringenden Tatverdacht und befindet sich in Untersuchungshaft.
Am frühen Freitagmorgen wurde das Polizeipräsidium Rheinpfalz alarmiert. Anwohner beklagten sich über Ruhestörung in einer Asylbewerberunterkunft in der Heilbachstraße. Ein Mann habe über längere Zeit hinweg laut geschrien.
Als die Polizei vor Ort eintrifft, öffnet eine leichtverletzte, männliche Person die Haustür. Seine Kleidung ist blutverschmiert. Bei der Untersuchung der Unterkunft finden die Beamten in einem Flur eine leblose, blutüberströmte Frau, wie das Polizeipräsidium Rheinpfalz mitteilt. Das Opfer ist eine 24-jährige Frau aus Afghanistan.
Motiv völlig unklar
Dr. Detlef Winter, Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Landau, teilt gegenüber dem Rheinneckarblog mit:
Eine Tatwaffe konnte noch nicht sichergestellt werden. Ein Obduktionsbericht hat aber ergeben, dass jemand dem Opfer mit einem Fleischermesser oder einem anderen großen Küchenmesser ins Herz gestochen haben muss.
Im dringenden Tatverdacht steht der 31-jährige Ehemann des Opfers, ein Asylbewerber aus Afgahnistan. Er befindet sich seit Freitagnachmittag in Untersuchungshaft.
Bislang hat sich der Verdächtige nicht zu den Tatvorwürfen geäußert. Über ein mögliches Motiv hinter der Tat könne man momentan nur spekulieren, teilt Dr. Winter mit. Weitere Ermittlungen würden folgen.