Rhein-Neckar/Speyer/Hamburg, 01. Januar 2017. (red/pro) Spiegel online macht gerade mal wieder groß auf mit „Kirchenpräsident warnt vor Unmenschlichkeit“. Im klaren Kontext auf die Tötung einer 15-Jährigen im südpfälzischen Kandel. Am 27. Dezember, nachmittags, in einem Drogeriemarkt wurde das Mädchen erstochen. Zwei Tage später ergeht sich ein Kirchenpräsident in salbungsvollen Worten: „Flüchtlinge pauschal zu verurteilen“ gehe gar nicht. Sauber. Dieser Kirchenpräsident sollte andere Sorge haben – nämlich, dass er und Spiegel online und alle anderen Verharmloser pauschal als Dummschwätzer verurteilt werden.
Kommentar: Hardy Prothmann
Der Präsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Christian Schad, ermahnte die Gläubigen am Sonntag in Ludwigshafen: „Lassen wir uns nicht zur Unmenschlichkeit verführen.“
Ich bin Pfälzer. Ich bin in Ludwigshafen geboren. Ich bin christlich erzogen. Und ich war 30 Jahre in der evangelischen Kirche, bevor ich diese unselige Vereinigung wegen persönlich sehr schlechter Erfahrungen verlassen habe. Ich bin ausgetreten. Aus der evangelischen Kirche. Nicht aus meiner christlichen Erziehung.
Ich beginne diesen Text um 3:55 Uhr (fertig 5:53 Uhr). Eigentlich hätte ich unbeschwert ins neue Jahr gehen sollen. Mein Fehler: Ich hab nochmal Nachrichten geguckt.
Es ist eigentlich wieder Ruhe im Land eingekehrt, nachdem Hunderttausende das Land mit Knallern, Raketen und Rauch eingenebelt haben. Keine Ahnung, wie viele Millionen Euro verpulvert worden sind. Keine Ahnung, wie viel Feinstaub freigesetzt worden ist. Keine Ahnung, ob die Grünen die Knallerei eher deswegen verbieten wollen oder weil sich Flüchtlinge wegen traumatischer Erfahrungen fürchten könnten. Beides meine ich ernst. Auch, dass meine Unruhe steigt.
Eines weiß ich ganz genau und das ist keine Ahnung: Ich lasse mich weder von Christian Schad noch von einem anderen Dummschwätzern dazu verführen, meinen Kopf nicht mehr gebrauchen zu dürfen.
Ich habe Pfarrer Bruder viel zu verdanken
Ich erzähle Ihnen dazu eine Geschichte aus meinem Leben. Als Grundschüler in der vierten Klasse musste ich einen Gewaltausbruch erleben. Ich war kein weißes Schaf, sondern hatte mich oft mit Mitschülern gerauft. Dann bekamen wir einen in die Klasse, der drei Jahre älter war. Ein (deutscher) Versager (Kam später als Jugendlicher in den Knast.). Aber viel größer als jeder von uns. Einer der kleinsten von uns, Frankie, hatte eine der größten Klappen – auch gegen den Fremden. Eines Tages riss er die Klappe zu weit auf. Der Typ griff Frankie an, nahm seinen Kopf und knallte den immer wieder auf den Tisch. Bumm-Bumm-Bumm. Frankie verlor das Bewusstsein. Jeder von uns hatte Angst. Große Angst. Denn keiner konnte was gegen diesen viel größeren Typen ausrichten.
Das ist für mich ein Trauma. Ich hatte eine Scheiß-Angst, obwohl sonst andere vor mir Respekt hatten. Ich konnte gar nichts tun. Außer entsetzt und gelähmt zu sein. Ich war vollständig hilflos.
Dann ging die Tür auf. Pfarrer Bruder sah die Szene, machte einen Satz und gab dem Typen eine Ohrfeige nach der anderen. Zunächst wollte der sich noch wehren. Pfarrer Bruder war stärker und sein Gesicht war voller Entschlossenheit. Die Ohrfeigen klatschten laut. Der Kerl wimmerte. Er packte ihn am Kragen, schleifte ihn aus dem Klassenraum, kam etwas später zurück und machte Religionsunterricht.
Frankie war zwei Wochen weg. Grün und blau geschlagen. Aber er hatte es überlebt und galt seitdem als zäher Kerl.
Heute würde Pfarrer Bruder, dem ich nicht nur eine sehr gute schulische Unterweisung zu verdanken habe, sondern vor allem eine menschliche, klar vor Gericht stehen. Er würde seinen Job verlieren und Spiegel online würde berichten: „Pfarrer dreht durch und schlägt Schüler“. Tatsächlich hat Pfarrer Bruder Frankie das Leben gerettet.
Pfarrer Bruder wurde im Zweiten Weltkrieg durch einen Granatsplitter verwundet. Deshalb hatte er ein steifes Bein. Durch den Krieg fand er seinen Weg zum Glauben und studierte Theologie.
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Pfarrer Bruder hat der Unmenschlichkeit direkt ins Auge geblickt und ist durch sie höchstpersönlich körperlich verletzt und fürs Leben gezeichnet worden. Sein weiterer Lebensweg war der der Menschlichkeit, aber nicht der eines Illusionisten wie ein Herr Schad das ist. Pfarrer Bruder war bei aller Barmherzigkeit, für die er mein Vorbild ist, ebenso in der Lage, auszuholen und zuzuschlagen – auch dafür ist er mir in letzter Konsequenz ein Vorbild bis heute.
Herr Schad erzeugt bei mir eine unbändige Wut
Herr Schad erzeugt in mir eine unbändige Wut, weil er eine Klage führt, die versklaven will. Herr Schad redet wie ein mittelalterlicher Heilswächter von Gottes Gnaden. Leute wie Herr Schad sind der Grund, warum ich die evangelische Kirche als Gemeinschaft verlassen habe.
Selbst ein Herr Schad kann meinem Glauben keinen weiteren Schaden hinzufügen. Herr Schad und andere Heilsschwätzer haben schon lange keinerlei Macht mehr über mich. Ich weiß, wer ich bin. Ich kann mein Vater-unser und benutze doch meinen Verstand – und andere Leute nutzen ihren. Egal, ob sie wie ich ein geisteswissenschaftliches Studium absolviert haben oder nicht. Verstand hat zwar mit Bildung zu tun, aber auch viel mit Lebenserfahrung und kultureller Gesellschaft.
Ich spüre die Wut über Herr Schad, ich kann sie benennen, ich kann ihr Ausdruck verleihen, aber ich kann sie auch beherrschen. Dank Pfarrer Bruder. Der sagte mir damals: „Gewalt ist immer fürchterlich. Deswegen muss man sich immer vor Gewalt fürchten. Aber manchmal gibt es keinen anderen Ausweg. Die Furcht vor Gewalt muss jede notwendige vor einer unnotwendigen Gewalt beherrschen. Manchmal kann es sein, dass Gewalt sein muss, um weiteren Schaden abzuwenden. Auch, wenn das furchtbar erscheint.“ (Das hat er nicht genau so gesagt, aber so ist mir das in prägender Erinnerung.)
Diese Worte haben sich mir eingebrannt. Sie sind mein Glaubensbekenntnis, was das Thema Gewalt angeht. Ich war damals zehn Jahre alt. Heute bin ich 51 Jahre und Pfarrer Bruder beeindruckt mich immer noch. Er hat Frankie das Leben gerettet. Der große Typ hätte ihn sonst totgeschlagen.
Ich glaube an das System
Ich glaube an menschliche Werte, an den Humanismus, an die Aufklärung. Und ich verteidige das Grundgesetz. Aus dem Glauben heraus, dass es keine bessere „Weltordnung“ gibt, als eine gefestigte demokratische und rechtsstaatliche Gesellschaft und Meinungsfreiheit.
Damit eine Gesellschaft demokratisch und reststaatlich gefestigt ist, braucht es den unbedingten Glauben in dieses System einer auch wehrhaften Demokratie. Fehlen der Glaube oder die Wehrhaftigkeit, kann man Grundgesetze beschwören wie man will, am Ende stehen Sodom und Gomorrha.
Davor haben viele Angst. Diese Angst hat die AfD groß gemacht, weil etablierte Parteien einen enormen Vertrauensverlust erleiden. Ebenso die Kirchen.
Ich glaube weiter an ein gut funktionierendes System, aber ich denke auch, dass dieses durch falsche Rücksichtsnahmen und falsche Weichenstellungen gefährdet wird.
Möglicherweise meint Herr Schad ja gar nicht mich mit seinem Aufruf, „Lassen wir uns nicht zur Unmenschlichkeit verführen“ – ich fühle mich aber gemeint. Ich nehme das persönlich und ich antworte Herrn Schad: „Verschonen Sie mich mit ihrem scheinheiligen Gelaber. Wenn ich Aufklärung und Konsequenzen fordere, dann meine ich Menschlichkeit – ich möchte nicht, dass Teenager abgemessert werden, um mir hinterher was über Traumata anhören zu müssen.“
Ich will aufklären – Herr Schad will nötigen
Herr Schad und ich haben grundsätzlich unterschiedliche Ziele: Ich will aufklären, er will nötigen. Denn die Not ist die Gelddruckmaschine der Kirchen. Die Gott-erbarm-mich-Kirchen sind stinkereich und haben wie fast alle Religionsgemeinschaften seit Jahrhunderten mit dem Leid der Menschen ihr Geld verdient. Das macht mich sehr, sehr zornig. Die Religionen dieser Welt haben noch zu keinem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte für nachhaltigen Frieden gesorgt. Damit das mal klar und deutlich gesagt worden ist.
Die Menschen da draußen sind in Sorge. Begründet, weil mit den Flüchtlingen mehr Gewalt und Kriminalität in dieses Land kamen, das nicht frei von Gewalt und Kriminalität war. Aber Gewalt und Kriminalität hatten deutlich und zunehmend abgenommen – seit fremde Menschen kommen steigen beide wieder. Sehr schnell und teils sehr drastisch.
Gewalt und Kriminalität gehören zum Menschsein dazu. Seit Menschengedenken. Beides ist nicht an eine bestimmte Nationalität gebunden, aber sehr wohl an gesellschaftlich-kulturelle Verhältnisse. Viele muslimische Gesellschaften waren allerbeste Freunde der Nazis – gegen Juden. Und sind das bis heute. Den Islam mit der nationalsozialistischen Ideologie gleichzustellen, ist grundsätzlich falsch. Trotzdem gibt es Schnittmengen.
Menschen aus islamischen Ländern pauschal zu verurteilen, ist falsch. Trotzdem gibt es jede Menge Probleme, die mit Menschen aus solchen Ländern in unser Land kommen. Und davor die Augen zu verschließen ist ganz grundsätzlich falsch. Vor allem, wenn man sich mit falschen Verhältnissen auskennen sollte.
Historisch gesehen ist Deutschland die brutalste Menschenvernichtungsmaschine aller Zeiten gewesen. Ich persönlich habe als Jahrgang 1966 damit mal gerade nichts zu tun, aber es ist mein gesellschaftliches Erbe und ich habe dazu eine klare Haltung: Ich wende mich gegen jeden, egal woher, der menschenverachtend ist. Mit dem Grundgesetz sind Menschenverachter und – feinde nicht aus unserer Mitte eliminiert worden. Es gibt sie weiter – sie müssen in Schach gehalten werden. Auch die, die von außen kommen. Wer Verstand hat, versteht das, wer nicht, ist ein Ideologe.
Ich wende mich deshalb zudem gegen jeden, der verstandverachtend ist.
Friedlich miteinander – wehrhaft gegen alle anderen
Ich berichte mit hohem Aufwand als Lokaljournalist. Dabei setzte ich mich immer für alle Menschen ein, die friedlich miteinander wollen und dezidiert gegen alle, die das nicht wollen. Und ich setze mich immer gegen Ideologen ein, egal welcher Art, die nur Eigeninteressen verfolgen.
Ich berichte seit 2012 zunehmend über die Flüchtlingsbewegungen in vielen Facetten. Und ich habe schon frühzeitig sehr eindeutig auf faktischer Basis vor problematischen Entwicklungen gewarnt. Damit habe ich mir nicht eben viele Freunde gemacht.
Vor kurzem habe ich erfahren, dass in den Flüchtlingsunterkünften beim Wachpersonal meine persönlichen Daten und ein Foto von mir verteilt worden sein sollen. Botschaft: Auf keinen Fall Zutritt für diese Person. (Dazu recherchiere ich noch.) Was hat mich zur unerwünschten Person gemacht? Ich habe rechtsradikale Securities angeprangert, die gekündigt wurden, ich habe darauf hingewiesen, dass im Verkehr Personen zu Schaden kommen könnten, worauf reagiert worden ist und ich habe unmenschliche Unterbringungen angeprangert, was mich wohl letztlich zur unerwünschten Person gemacht hat. Denn ich habe wohl insgesamt zu kritisch hingeschaut und wurde offenbar vom Regierungspräsidium Karlsruhe deswegen als Systemfeind ausgemacht. Habe die Ehre.
Geht das heute so? Kritischen Hinschauern den „Zutritt zu verwehren“ und „Wanted“-Zettel zu verteilen? Wie gaga ist das?
Ich habe aber auch gewarnt: Vor Frauenfeindlichkeit, vor Antisemitismus, vor Kriminalität. Das hat mich noch mehr zur unerwünschten Person bei sehr vielen gemacht.
Auch das ist vollends gaga – wer Ideologien vor die Sorgen und Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung stellt, ist kein Vorbild, sondern ein Problemfall. Wer Sorgen und Nöte „staatstragend“ pauschal als Rassismus verurteilt, macht sich schuldig an einer zunehmenden Wut auf das „Establishment“. Trotz des unglaublichen Aufstiegs der AfD hat das kaum jemand aus diesen Kreisen bislang kapiert.
Ich pauschalisiere nicht, sondern benenne konkrete Probleme
Und ich lasse mir von einem Herrn Schad nicht sagen, dass ich bei meiner Kritik pauschalisiere. Ich pauschalisiere nie (hoffentlich). Eine Ausnahme: Ich kann diese hilfsbesoffenen Pauschalisierungswarner wie einen Herrn Schad grundsätzlich nicht leiden, weil sie jede vernünftige Kritik schon im Keim mit irgendwelchen „biblischen“ Hinweisen beherrschen wollen. Das braucht niemand und führt zu erheblichen Schäden, weil jede sachliche Kritik als pauschale Verunglimpfung diskreditiert wird. Das ist kein Diskurs, das ist destruktiv.
So nicht, Herr Schad oder Spiegel online und andere.
Ich kann nachweisen, dass ich als Redaktionsleiter lange vor allen anderen Medien deutlich und begründet das Thema „unbegleitete, minderjährige Ausländer“ bearbeitet habe. Facettenreich, wie das Thema nunmal ist. Dabei geht es auch um schutzbedürftige Kinder, aber auch um Kriminelle, die unter der Tarnkappe der Schutzbedürftigkeit andere Menschen bedrohen und den Staat und sein eigentlich gutes Anliegen ad absurdum führen und willfährige Ideologen, die meist geschäftlich interessiert sind, dieses zulassen und sogar befördern.
Beim Tötungsdelikt Kandel ist noch Vieles offen
Im Fall des Tötungsdelikts von Kandel ist noch Vieles offen. Ist der Tatverdächtige tatsächlich 15 Jahre alt? Mal schauen. Welches Motiv liegt der Tat zugrunde? Mal schauen. Ist er tatsächlich Afghane? Mal schauen? Ist er tatsächlich „verfolgt“? Mal schauen. Ist das ein Einzelfall? Selbstverständlich. Kein vernünftiger Mensch geht davon aus, dass sich Afghanen oder Syrer oder sonstwer gemeinsam verabredet hätten, systematisch Frauen zu belästigen, zu vergewaltigen und umzubringen.
Die Frage, ob es eine andere, „kulturelle Gemeinsamkeit“ gibt, steht trotzdem im Raum. Das hat mit dem Frauenbild zu tun. Mit Gewaltbereitschaft. Mit „Ehrverständnissen“.
Steigende Kriminalität und tröstende Worte
Mit den Flüchtlingen sind die Verbrechen angestiegen. Jeder vernünftige Mensch macht sich Gedanken, warum es extreme Zunahmen von Sexualdelikten wie auch anderer gibt. Jeder vernünftige Mensch bemerkt, dass offenbar viele der angeblich unbegleiteten, minderjährigen Ausländer eben nicht minderjährig sind. Und jeder vernünftige Mensch fragt sich, wieso so viele Flüchtlinge nach Deutschland wollen, wo doch die Strände und Temperaturen in Italien, Spanien und Südfrankreich so viel angenehmer sind?
Die biblische Zusage, dass „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“ sei, zeige jedoch die gleichbleibende, liebevolle Zuwendung Gottes zu den Menschen. „Dort wo Menschen sich gegenseitig trösten, lassen wir nicht zu, dass Taten wie die in Kandel Hass und Vergeltungswünsche in unsere Herzen säen“,
teilt Kirchenpräsident Schad in seiner Pressemitteilung mit.
Die Bibel ist nur ein Buch und Gott sei Dank längst nicht mehr das einzige auf dieser Welt. An Jesus mag glauben, wer will. Es gibt auch die Kriminalstatistik, die aber nur das „Hellfeld“ abbildet, also angezeigte Straftaten.
Und es gibt – Gott sei Dank – unabhängige Journalisten wie mich.
Hat Gott Mia tröstend in die Arme genommen, als sie verblutet ist?
Der 15-jährigen Mia hat sich Gott nicht „liebevoll zugewendet“, sondern Gott hat zugeschaut, wie ihr Leben abrupt beendet worden ist. Von jetzt auf gleich. Mit einem Messer. Niemand hat sie getröstet. Sie ist verdammt noch mal verblutet. Unter Schmerzen. Gott hat kein Mensch in dieser Situation gesehen noch gespürt.
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Richtig ist: Die Tat darf kein Anlass für Hass oder Vergeltungswünsche sein. Ich kenne niemanden, der von Hass oder Vergeltungswünschen „beseelt“ wäre. Aber ich kenne sehr viele Menschen, die nicht wollen, dass ihre Tochter in einem Drogeriemarkt abgestochen wird, um danach irgendwas von einer „gleichbleibenden, liebevollen Zuwendung Gottes zu den Menschen“ von einem Herrn Schad zu erfahren, den die allermeisten gar nicht kennen.
Und diese Menschen verlangen nicht von Gott oder einem elendigen Dummschwätzer Antworten, sondern vom Rechtsstaat. Von der Politik. Keiner dieser Menschen geht davon aus, dass wir in einer gewaltfreien Welt leben, aber alle erwarten, dass es möglichst wenig Gewalt gibt und alle, die ich kenne, verlangen, dass keine Gewalt unnötig importiert wird.
Und alle vernünftigen Leute, die ich kenne, erwarten, dass unsere Gesellschaft uns vor potenziellen Gewalttätern schützt – ganz egal, woher sie kommen. Darum geht es den Menschen und nicht um einen salbungsvollen Hirnschiss.
Es ist schon schwer genug, sich vor üblen Leuten aus den eigenen Reihen zu schützen. Vor Fremden, möglicherweise noch „traumatisiert“, kann man sich noch weniger schützen. Und wenn man das sagt, ist man ruckzuck ein Rassist.
So läuft das nicht, Herr Schad. Sie richten vorsätzlich einen immensen Schaden an, indem sie die Sorgen vieler Menschen kriminalisieren – zu Gusten der Kriminellen, mit denen Ihre Kirche Geld verdient. Damit will ich nicht pauschal alle Menschen in der evangelischen Kirche der Unmenschlichkeit bezichtigen – einige aber schon.
Das Tötungsdelikt von Kandel ist ein Einzelfall – und doch nicht. Die Attacken nehmen zu. Wir werden darüber durch Recherche berichten und dabei immer differenziert deutlich machen, was die Sachlage ist.
Ob und wie „Gott“ dabei eine Rolle spielt, recherchieren wir auch. Uns interessiert auch, wie sehr sicher Herr Schad und andere zu „Unmenschlichkeit“ und „Hass“ gegenüber den realen Opfern wie Mia interessieren.
Als der mutmaßliche Täter sein Messer in Mia gestoßen hat, geschah dies sicher nicht aus „Menschlichkeit“ und „Nächstenliebe“.
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