Heidelberg/Rhein-Neckar, 01. November 2012. (red/pm) Das Heidelberger Netzwerk Energieberatung, das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg und die Klimaschutz- und Energieberatungsagentur (KliBA) setzen die Vortragsreihe „Energieberatung vor Ort – auch zum Anfassen“ fort. Am Donnerstag, 15. November 2012, um 16 Uhr öffnet das Sanierungsprojekt in Edingen-Neckarhausen, Lilienthalstraße 61. Die Veranstaltung richtet sich an alle Mieterinnen und Mieter, Eigentümerinnen und Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern aus den 60er Jahren sowie Interessierte.
Information der Stadt Heidelberg:
„Das Gebäude wird als Anschauungsobjekt dabei genau unter die Lupe genommen. Die Veranstaltung bietet Antworten auf die Fragen: Wie kann ein Gebäude aus den 60er Jahren auf einen Energiestandard des 21. Jahrhunderts gebracht werden? Welche Sanierungsmaßnahmen sind dazu nötig und was ist hierbei zu beachten?
Ein- und Zweifamilienhäuser aus den 60er Jahren bergen ein hohes Energieeinsparpotenzial. Dariush Matin, Architekt und Energieberater für dieses Gebäude, erläutert die hier umgesetzten Maßnahmen von der Neugestaltung der Fassade mit Dämmung von Keller- und Außenwänden über Dreifachverglasung, Brennwertkessel mit Solarnutzung und Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Nach der Sanierung kann das Gebäude als KfW-Effizienzhaus 85 bezeichnet werden, ein Energiestandard, den die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) mit zinsgünstigen Darlehen und/oder Zuschüssen besonders fördert. Das sanierte Gebäude liegt damit beim Energieverbrauch 15 Prozent besser als ein nach aktueller Gesetzgebung üblicher Neubau.
Die Veranstaltung startet mit einer Prüfung der Luftdichtigkeit des Gebäudes, der sog. Blower-Door Messung. Ob die Dichtigkeitsanforderungen nach der Sanierung eingehalten werden, zeigt die Messung innerhalb kurzer Zeit. Mit Hilfe einer Thermographiekamera wird die Qualität der Dämmung an dem Tag geprüft und ein Vergleich des sanierten Gebäudes mit den unsanierten Nachbargebäuden erstellt. Die notwendigen Schritte von der Energieberatung bis zu den aktuellen Fördermöglichkeiten werden aufgezeigt. Eine Führung durch das Haus vom Keller bis zum Dach rundet die Veranstaltung ab. Im Anschluss an die Führung stehen in einer Frage- und Diskussionsrunde neben den Referenten weitere Energieberater aus dem Heidelberger Netzwerk Energieberatung Interessierten zur Verfügung. Für das Thema Förderung und Finanzierung stehen Förderexperten zur Verfügung.
Heidelberger Netzwerk Energieberatung
Das Heidelberger Netzwerk Energieberatung ist ein Netzwerk aus Architekten, Ingenieuren, Energieberatern und Mitarbeitern des städtischen Umweltamtes, das seit Jahren im Rahmen der Heidelberger Klimaschutzaktion „Klima sucht Schutz in Heidelberg… auch bei Dir“ energiesparende Projekte umsetzt.“