Mannheim/Hamburg, 01. August 12. (red/pm) Die Aufnahme neuer psychoaktiver Substanzen in das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) wird vom Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (B.A.D.S.) ausdrücklich begrüßt. Sein Präsident Dr. Peter Gerhardt wertet die jetzt getroffene Entscheidung von Gesetzgeber und Bundesregierung als wichtigen Schritt, durch den es gelingen werde, auch die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen.
Information des Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr e.V.:
„Mit der in den wesentlichen Teilen jetzt in Kraft getretenen 26. Verordnung zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften werden ab sofort 28 neue psychoaktive Substanzen dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) unterstellt. Dabei handelt es sich unter anderem um synthetische Derivate des Amphetamins, Cathinons, Piperazins, Kokains sowie synthetische Cannabinoide.
Ihr Konsum ist geeignet, die Sicherheit im Straßenverkehr zu gefährden. Der Präsident des B.A.D.S. ermutigte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyckmans, darin, auch weitere Substanzen zu verbieten. „Wir sind uns mit ihr einig, dass der Konsum neuer synthetischer Substanzen mit unkalkulierbaren gesundheitlichen Risiken verbunden ist.“
„Gerade wer unter Einnahme berauschender Mittel am Straßenverkehr teilnimmt, gefährdet darüber hinaus auch seine Mitmenschen“
so Peter Gerhardt. Bei den neu unterstellten psychoaktiven Substanzen handelt es sich um chemische Abwandlungen bekannter Stoffe, die bereits bislang dem BtMG unterfielen. Die neuen Substanzen, die gelegentlich auch als „Designerdrogen“ oder fälschlicherweise und irreführend als „Legal Highs“ bezeichnet werden, sind professionell aufgemacht und werden verharmlosend z.B. als „Kräutermischungen“, „Raumlufterfrischer“ oder „Badesalze“ verkauft.
„Legal Highs“ – Wirkliche Inhaltsstoffe werden nicht angegeben
Der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr wurde 1950 gegründet. Nach der Satzung des gemeinnützigen Vereins gehören zu seinen Aufgaben unter anderem die Aufklärung über die Gefährlichkeit von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr und die Förderung der Forschung auf diesem Gebiet. Der B.A.D.S. verleiht jährlich die Senator-Lothar-Danner-Medaille an eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die sich mit ihrer Arbeit für mehr Sicherheit im Straßenverkehr verdient macht.
Der Schwerpunkt seiner Erziehungs- und Aufklärungsarbeit wird von 21 Landessektionen getragen. Er finanziert seine Arbeit hauptsächlich aus den von Staatsanwaltschaften und Gerichten zufließenden Geldbußen, Spenden und aus Mitgliedsbeiträgen. Der B.A.D.S. hält für Interessenten diverses Informationsmaterial bereit.“
Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr e.V.
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