Rhein-Neckar/Stuttgart/Ludwigshafen, 31. März 2016. (red/pm) Kurz vor knapp gibt es eine Einigung für die Lizenzvergabe für das RTL-Regionalfenster. Der bisherige Lizenzinhaber Rhein-Neckar Fernsehen (RNF) zieht zurück, die Lizenz geht an den Mitbewerber Zone 7. RNF wird allerdings in einer Übergangszeit bis zum 31. Juli 2017 wie bisher sein Programm auf RTL ausstrahlen. Danach wird Zone 7 die regionale Berichterstattung im Rahmen des RTL-Fensterprogramms übernehmen.
Information der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg:
“Auch nach dem 31. März 2016 wird es ein regionales Fensterprogramm aus und für die Metropolregion Rhein-Neckar bei RTL geben. Die beiden konkurrierenden Bewerber, Rhein-Neckar Fernsehen (RNF) und Zone 7 haben sich jetzt auf eine entsprechende einvernehmliche Regelung geeinigt. Demnach wird Rhein Neckar Fernsehen bis zum 31. Juli 2017 wie bisher sein Programm auf RTL ausstrahlen.
Danach wird Zone 7 die regionale Berichterstattung im Rahmen des RTL-Fensterprogramms übernehmen. „Mit der Entscheidung zur Zusammenarbeit haben die beiden Bewerber Verantwortung für die Region übernommen und eine konstruktive Lösung statt einer langwierigen juristischen Auseinandersetzung gewählt“, kommentiert der Präsident der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) Thomas Langheinrich.
RNF bis Ende Juli 2017
Die Vereinbarung sieht vor, dass Rhein-Neckar Fernsehen seine Bewerbung zurückziehen und danach von Zone 7 bis Ende Juli 2017 für die regionale Berichterstattung im RTL-Programmfenster beauftragt wird.
RTL wird in diesem Zeitraum das von RNF erstellte Programm in derselben Größenordnung wie bisher finanzieren.
Die LFK und die rheinland-pfälzische Landesmedienanstalt LMK können das Lizenzierungsverfahren für Zone 7 jetzt fortführen und die notwendigen Entscheidungen für den Übergangszeitraum und die beantragte 10 Jahre-Lizenz von Zone 7 treffen.
Wolfgang Epp vermittelt erfolgreich
Die Einigung begleitet und moderiert hat neben dem Vorstand der LFK maßgeblich der Vorsitzende des Medienrates, Dr. Wolfgang Epp. „Ihm gilt mein besonderer Dank.
Trotz und gerade wegen der komplexen medienrechtlichen Lage in Baden-Württemberg hat das engagierte Zusammenwirken der Gremien gezeigt, dass die LFK trotz unterschiedlicher Voten eine praktikable Lösung gefunden hat“, so Langheinrich.
Die reichweitenstärkste private Sendergruppe RTL ist medienrechtlich verpflichtet, von 18:00 bis 18:30 Uhr im Kabelnetz im Rhein-Neckar-Dreieck ein regionales Fensterprogramm auszustrahlen und zu finanzieren. Lizenziert wird es von der baden-württembergischen und der rheinlandpfälzischen Landesmedienanstalt.
Dieses Regionalfenster muss getrennt vom Ballungsraumfernsehen entschieden und zugelassen werden. Im Dezember hatte Rhein-Neckar Fernsehen von beiden Medienanstalten wieder die Zulassung für sein 24-Stunden Programm RNFplus erhalten.”