Darmstadt/Rhein-Neckar, 30. August 2012. (red/pol) Im Rahmen der landesweiten Aktion “Sichere Landstraße 2012” galt das Hauptaugenmerk der Polizei in der vergangenen Woche vom 20.August – 26.August 2012 den jungen Autofahrern und deren Geschwindigkeit. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Südhessen ereigneten sich 2011 insgesamt 4350 Unfälle an denen Fahrer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren beteiligt waren.
Information des Polizeipräsidium Südhessen:
“Allein bei 3000 Fällen waren die jungen Fahrer für den Unfall verantwortlich. 1100 Personen wurden bei den Unfällen verletzt. 600 Mal hieß die Unfallursache “überhöhte Geschwindigkeit”. Eine Vielzahl dieser Unfälle ereignete sich auf den Landstraßen.Von insgesamt 2000 Unfällen, die von Verkehrsteilnehmern durch überhöhte Geschwindigkeit verursacht wurden, geschahen allein 800 auf Landstraßen.
Viele junge Fahrer sind zu schnell unterwegs
Ziel dieser Aktionswoche war es, die Verkehrsteilnehmer auf die Gefahren beim Fahren mit überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit hinzuweisen und somit die Gesamtsicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und die Unfallzahlen zu senken. Beamte der Polizeidirektionen der Landkreise sowie des Verkehrsdienstes des Polizeipräsidiums Südhessen führten in Zeit vom 20. bis 26. August 2012 nicht nur Geschwindigkeitsmessungen an Unfallschwerpunkten und Verkehrskontrollen durch, sie sorgten in Präventionsgesprächen auch für eine Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer.
Pünktlich zum Schulanfang wurden auch die Schulwege der Erstklässler überwacht. Insgesamt wurden an Unfallschwerpunkten auf den Landstraßen in Südhessen über 30 Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Dabei wurde bei 2665 Fahrzeugen die Geschwindigkeit gemessen. 143 Fahrzeugführer waren zu schnell unterwegs. Die Fahrer wurden in den meisten Fällen sofort gestoppt und kontrolliert. Elf Fahrer waren so schnell unterwegs, dass sie jetzt mit einem Fahrverbot rechnen müssen.
Fahrerlaubis schon in der Probezeit weg
Der traurige Spitzenreiter in dieser Woche wurde mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung in einer 30er-Zone im Rahmen einer Schulwegsüberwachung mit 83 km/h gemessen. Es handelte sich hierbei um einen “jungen Fahrer”. Nicht nur, dass sich der junge Mann noch in der Probezeit befindet, er hatte gerade eine Nachschulung bei der Fahrerlaubnisbehörde hinter sich gebracht.
Aufgrund des erneuten Verstoßes, muss er jetzt mit einem Entzug der Fahrerlaubnis rechnen.”