Mannheim, 28. September 2015. (red/pm) Die Kunsthalle eröffnete am 24. September 2015 eine neue Ausstellung mit dem Titel “Der feine Schimmer”. Noch bis zum 17. Januar 2016 ist die Ausstellung geöffnet. Ausgestellt werden Kunstwerke des Jugenstils, welche aus aller Welt in Mannheim zusammengetragen wurden.
Information der Kunsthalle Mannheim:
“”Wir haben für Sie ein Wunderpaket geschnürt und schauen damit zurück in die Geschichte des Hauses, begrüßt Dr. Ulrike Lorenz gestern Abend die 511 Besucherinnen und Besucher, die zur Eröffnung der Ausstellung „Der feine Schimmer: Zu Pfau und Perlmutt im Jugendstil“ gekommen waren.
„Wir nehmen Bezug auf den Gründungsmythos der Kunsthalle“, erklärt die Direktorin der Kunsthalle Mannheim, „jedoch nicht mit einer Rekonstruktion von Räumen der Raumkunstausstellung von 1907, wie man vielleicht erwarten würde, sondern wir haben uns bewusst für eine andere Herangehensweise entschieden.“
Kurator Dr. Jörg Garbrecht feiert mit seiner ersten Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim die Schönheit des Jugendstils. Rund 50 Künstler des Jugendstils präsentiert er im Westflügel mit mehr als 100 Kostbarkeiten, außergewöhnlichen Alltagsgegenständen und großformatigen Prachtstücken zusammengebracht.
Die Stars der Epoche sind nach Mannheim gekommen: Alphonse Mucha, René Lalique und Emile Gallé, aber auch faszinierende Künstler, deren Schaffen das vergangene Jahrhundert fast unerwähnt lässt. Sie kommen zusammen mit denjenigen, die schon 1907 bei der großen Eröffnungsschau hier im Hause ausstellten – wie Koloman Moser, Joseph Maria Olbrich, Julius Glückert und Otto Eckmann.
Bevor Garbrecht die Schau um 19.30 Uhr als eröffnet erklärt, bedankt er sich u.a. bei den Leihgebern aus aller Welt, durch deren Großzügigkeit und Unterstützung die Ausstellung überhaupt erst möglich wurde. Eindrucksvolles Beispiel ist Shai Bandmann, der die weltweit wichtigste Sammlung des Schmuckkünstlers Lalique besitzt. Der Kunstexperte hat kurzerhand einen Lalique-Anhänger persönlich von Tel Aviv in das Lalique-Museum ins Elsass gebracht. „Er sagte, von dort hätten wir ja schon einen regulären Kunsttransport“, erzählt Garbrecht schmunzelnd.
Die Herbstschau „soll eine unterhaltsame Erzählung sein, assoziativ und stimmungsvoll, mit vielen Neuentdeckungen, bewussten Brüchen und des Öfteren auch mit einem merklichen Augenzwinkern“, so Garbrecht. „Lassen Sie sich betören und verzaubern von der schimmernden Schönheit von Pfau und Perlmutt.””