Mannheim, 27. Juli 2015. (red) Chris Rihm, Bezirksbeiratssprecher der CDU-Käfertal, will im Mannheimer Norden zur Landtagswahl antreten. Im Süden werden mit Rebekka Schmitt-Illert und Egon Manz zwei Kandidaten gehandelt, bei denen noch unklar ist, wer Erst- und wer Zweitkandidat werden soll. Offiziell sollen die Kandidaten der CDU im September nominiert werden.
Chris Rihm (37) wurde aktuell mit 94,7 Prozent zum neuen Kreisvorsitzenden der CDA/CDU-Sozialausschüsse in Mannheim gewählt. Anlässlich der Veranstaltung machte er seine Bereitschaft öffentlich, im Mannheimer Norden als Landtagskandidat gegen Dr. Stefan Fulst-Blei (SPD) anzutreten. Der Norden gilt bislang als fest in SPD-Hand.
Herr Rihm hatte sich im Oberbürgermeisterwahlkampf als engagierter Wahlkämpfer betätigt – nicht nur im Norden, sondern fast im gesamten Stadtgebiet. Der Reisebüro-Kaufmann und Vater von zwei Kindern ist auch ehrenamtlich für den ASB als Einsatzleiter Rettungsdienst tätig – übrigens auch zur “Mannheim sagt Ja”-Demo, die von seinem Ortsverband unterstützt worden ist. Zudem engagiert er sich über den Bezirksbeirat für die Flüchtlinge auf Franklin.
Als Zweitkandidat ist Roger Bloemecke im Gespräch, Bezirksbeirat auf dem Waldhof.
Gerüchteweise wird im Süden der Kreisverbandsvorsitzende Nikolas Löbel (29) nicht antreten. Als Kandidaten sind der Polizist Egon Manz (62) und Rebekka Schmitt-Illert (37) im Gespräch. Egon Manz gilt als rechtskonservativer CDU-Politiker und wurde in der Vergangenheit häufig mit der schlagenden Verbindung Normannia in Heidelberg in Verbindung gebracht, die als rechtsradikal gilt. Herr Manz ist stellvertretender Kreisvorsitzender und stellvertretender Ortsvorsitzender auf der Rheinau. Der Personalrat war bereits 2011 Zweitkandidat. Damals verlor Claudius Kranz den traditionellen CDU-Wahlkreis Mannheim-Süd knapp an den Grünen Wolfgang Raufelder.
Die Diplom-Kauffrau Rebekka Schmitt-Illert (Schwetzinger Vorstadt) arbeitet für den Landtagsabgeordneten Georg Wacker sowie den Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Egon Jüttner. Die Mutter einer kleinen Tochter ist CDU-Stadträtin und Bildungsexpertin. Sie kennt sich darüber hinaus sehr gut in der Landespolitik aus, vertritt aber eher einen modernen CDU-Stil, was vielen konservativen Kräften eher nicht gefällt. Zum Ende der Legislatur 2011 war sie als Zweitkandidaten für einige Wochen Landtagsaabgeordnete, da Klaus Dieter Reichardt sein Mandat niedergelegt hatte.