Heidelberg/Mannheim, 26. Februar 2016. (red/pro) Wir hatten schon berichtet, dass möglicherweise die “Bea-Standorte” Heidelberg und Mannheim weitere Flüchtlinge aufnehmen müssen. Heidelberg hat aktuell eine Strategie vorgestellt, wie man die Herausforderung meistern will. Mannheim? Fehlanzeige.
Kommentar: Hardy Prothmann
Die Anstrengungen der Stadt Heidelberg gehen davon aus, “dass man nicht verschont bleibt” (Lesen Sie: “Niemand soll in Turnhallen leben müssen”). Durch den Standort der “Bedarfsorientierten Erstaufnahme” ist man eigentlich “befreit” – von der Aufnahme weiterer Flüchtlinge.
Tatsächlich bereitet sich die Stadt auf rund 1.500 Personen vor, die aufgenommen werden müssen. Weil das Land überfordert ist.
Große Lügen
In Mannheim will man davon nichts wissen. Dort ist man Landeserstaufnahmestelle und hat Bedarfsorientierte Massenlager – und fühlt sich befreit von einer Anschlussunterbringung.
Dabei stecken dahinter große Lügen.
Die eine ist, dass Mannheim Ja zu Flüchtlingen sagt. Das stimmt weder für einen Verein “Mannheim sagt Ja”, noch für die Stadt.
Mannheim hat nie “Ja” gesagt, sondern ein “Ist” verordnet bekommen. Wegen der großen Militärflächen, Konversionsflächen genannt. Land und Bund haben durchregiert und Mannheim zum Ja gezwungen. Man hat sich auf 12.000 Flüchtlinge als “Obergrenze” geeinigt. Kurze Zeit später waren es über 15.000 Menschen, aktuell sind es wohl unter 10.000 Flüchtlinge. Der Nachschub stapelt sich aktuell in Griechenland und wenn das so weitergeht, wird der nächste Ansturm so enorm, wie man das noch nicht erlebt hat. Dann sind 20.-30.000 Menschen auf den Konversionflächen realistisch.
Mannheim hat nie Ja gesagt
Mannheim hat auch nie “Ja” zur Immigration von Südosteuropäern gesagt. Die kamen einfach – erst illegal und dann europäisch legal. Das sind auch rund 15.000 Menschen.
Am Donnerstagabend gab es erneut eine Großrazzia in der Neckarstadt-West. Drogen, Menschen- und Waffenhandel, Hehlerei – der Staat versucht mit vereinzeltem Machtgehabe der Unterwelt zu zeigen, wer der Chef ist.
Wir berichten heute nach – ganz sicher geht nach der Großrazzia der Menschen- und Waffenhandel weiter, ebenso die Hehlerei und der Mietwucher, so, als wäre nichts passiert.
Stärke hat nur eine starke Gesellschaft
So schwach das klingt – echte Stärke resultiert grundsätzlich nicht aus einem repressiven Staat, sondern aus einer starken Gesellschaft.
Das viele Geld, dass so ein Polizeieinsatz kostet, wäre besser in Sozialarbeit investiert. Um die Menschen aufzuklären und zu integrieren – so erleben sie nur Polizei und lachen drüber, weil die deutsche Polizei gegenüber der aus den Herkunftsländern vor allem eine Lach- und niemals eine Schießgesellschaft ist.
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Verheerende Unvorbereitung?
Heidelberg bereitet sich vor – warum Mannheim nicht? Warum die anderen Gemeinden nicht? Denkt man wirklich, es sei vorbei? Es würde niemanden treffen? Kann man so naiv und verantwortungslos sein?
2016 und 2017 werden turbulente Jahre. Es wird jede Gemeinde treffen, in einem Ausmaß, dass sich viele noch nicht vorstellen wollen, am allerwenigsten die Schriesheimer, wo sogar Grüne gegen Flüchtlingsstandorte absolut nein sagen und damit nicht der AfD das Wasser abgraben, sondern sich nur komplett verantwortungslos zeigen.
Denn wer sich nicht vorbereitet, wird schnell unvorbereitet Fakten schaffen müssen. Die Folgen könnten verheerend sein.