Mannheim, 26. Juni 2015. (red/ms) Noch bis zum 28. Juni können Bürgerinnen und Bürger Ideen und Anregungen für den Mannheimer Beteiligungshaushalt einreichen. Wenn Ihr Vorschlag ausreichend viele Unterstützer findet, wird sich die Stadtverwaltung damit auseinandersetzen und eine Stellungnahme zur Realisierbarkeit abgeben. Wir haben zwei Ideen-Einreicher nach ihren Motiven gefragt.
Im Mannheimer Beteiligungshaushalt können Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Anregungen zur Stadtgestaltung einreichen. Wenn ein Vorschlag mindestens 100 Unterstützer findet, wird die Verwaltung sich mit dem Thema auseinander setzen und eine Stellungnahme zur Realisierbarkeit abgegeben. Anschließend sollen alle Stellungnahmen transparent und zugänglich für alle veröffentlicht werden.
Stefan Maier (49) aus der Garstenstadt war sofort begeistert, nachdem er über die Medien davon erfahren hat und hat einen der Vorschläge erstellt, die über 100 Unterstützer gefunden haben. Er findet das Angebot klasse, aber:
Nach ein paar Tagen war mein Vorschlag nach hinten gerutscht – hier könnte man die Übersicht verbessern, damit die Bürger “ihre” Themen besser finden.
Und er fragt sich, wie es weitergeht: “Was passiert dann später eigentlich? Gibt es nochmal eine gemeinsame Diskussionrunde? Das halte ich für sinnvoll, denn die paar Zeilen beschreiben das Problem nur oberflächlich. Trotzdem ist das Angebot hochspannend.”
Stephan Wiedmann (28) ist vor eineinhalb Jahren nach Mannheim gezogen und wohnt dort in der Innenstadt: “Ich habe über den Newsletter der Stadt vom Thema erfahren und mir das angeschaut. Mich stört, dass es kein einheitliches Konzept für den Radverkehr gibt – dazu habe ich meinen Vorschlag eingereicht. Dann ist mir aufgefallen, dass es viele Themen gibt, die mir gar nichts sagen, weil sie die Vororte betreffen – da muss man Ortskenntnis haben, um das zu verstehen.”
Verkehr und Sauberkeit
Verkehr und Sauberkeit sind die Top-Themen, aber auch Angebote für Jugendliche und sogar “Abschaffung der Kirchenaustrittsgebühr” hat mehr als 100 Unterstützer – das ist die magische Grenze, die überschritten sein muss, damit die Verwaltung sich mit dem Vorschlag auseinandersetzt und eine öffentliche Stellungnahme zur Realisierbarkeit abgibt.
Aktuell (Stand: 26. Juni, 14:10 Uhr) haben 14 von 253 Vorschlägen die notwendige Grenze von 100 Unterstützern überschritten. Allein in den vergangenen zwei Tagen kamen 50 neue Vorschläge hinzu. Abstimmungen werden noch bis zum 19. Juli möglich sein. Allerdings können nur noch bis zum 28. Juni Vorschläge eingereicht werden. Sowohl für das Einreichen von Ideen als auch für das Bewerten von Vorschlägen müssen Nutzer sich mit Namen und Email-Adresse registrieren.