Heidelberg, 24. April 2015. (red/pm) An vielen Schulen ist Gewaltprävention heute schon ein Thema. Die Mehrzahl der Heidelberger Schulen setzt sich intensiv mit dem Thema Gewaltprävention auseinander. Das ist das Ergebnis einer Onlinebefragung im Herbst 2014 durch die Stadt Heidelberg. Nahezu zwei Drittel der Schulen, die an der Umfrage teilnahmen, verfügen demnach bereits über ein freiwillig erstelltes Sozialcurriculum.
Information der Stadt Heidelberg:
“Die Mehrzahl der Heidelberger Schulen setzt sich intensiv mit dem Thema Gewaltprävention auseinander. Das ist das Ergebnis einer Onlinebefragung im Herbst 2014 durch die Stadt Heidelberg. Insgesamt hatten sich 36 von 53 angeschriebenen Schulen an der Onlinebefragung beteiligt. Die Ergebnisse wurden am 21. April 2015 im Ausschuss für Soziales und hancengleichheit vorgestellt.
Die Online-Befragung zeigt: Gewalt wird an Heidelberger Schulen präventiv thematisiert, also bevor die Schülerinnen und Schüler in die laut Forschung kritischen Klassenstufen kommen. Studien haben gezeigt, dass die Gewaltbereitschaft im Alter ab 12 Jahren zunimmt. Dementsprechend finden Maßnahmen zur Gewaltprävention bereits in den Grundschulen statt.
Externe Unterstützung von Polizei und Vereinen
Die Maßnahmen zielen hauptsächlich darauf ab, die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu stärken, gewaltfreie Lösungsmöglichkeiten von Konflikten aufzuzeigen und zu erlernen, kommunikative Kompetenzen zu verbessern und so körperlicher Gewalt vorzubeugen.
Externe Unterstützung erhalten die Schulen dabei vor allem von der Polizei sowie den Vereinen Fairman, SicherHeid und LuCa. Unterschiedlich nach Schulart sehen die Schulen Unterstützungsbedarf vor allem weiterhin in personeller Hinsicht um die zusätzlichen Projekte und Programme auch künftig realisieren zu können. Auch Materialien zur Gewaltprävention werden von den Schulen gewünscht.
Gewaltprävention an Schulen – das macht die Stadt
Von den über 80 schulbegleitenden Fördermaßnahmen Heidelberger Ämter haben 30 den Aufbau sozialer Kompetenzen und die soziale Integration als wichtigste Zielsetzungen. Insbesondere das Kinder- und Jugendamt sowie das Amt für Chancengleichheit widmen sich mit spezifischen Programmen und Projekten der Gewaltprävention an Heidelberger Schulen.
Schulsozialarbeit: Seit Jahren engagiert sich die Stadt mit einem umfangreichen und vielbeachteten Programm der Schulsozialarbeit an den Heidelberger Schulen. Anfang 2015 hat die Stadt die Schulsozialarbeit auch auf die beruflichen Schulen ausgeweitet.
Zum Schuljahr 2015/2016 wird es das Angebot der präventiven Jugendhilfe auch an den Gymnasien geben. Innerhalb der Schulsozialarbeit werden abgestimmt mit den Schulkollegien mehrere klassen- und gruppenbezogene Projekte und Programme zur Förderung sozialer Kompetenzen umgesetzt, die ein positives Schul- und Klassenklima unterstützen.”