Mannheim/Stuttgart, 24. April 2015. (red/pm/me) Die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) in Baden-Württemberg hat zum Kinostart des Films „Elser – Er hätte die Welt verändert“ ein umfangreiches Publikationspaket zum Hitler-Attentäter Georg Elser veröffentlicht. Auf der Website der Landeszentrale können die Publikationen, darunter unter anderem auch das vollständige Protokoll des Gestapo-Verhörs von 1939, bestellt werden.
Von Mathias Meder
70 Jahre nachdem Georg Elser am 9. April 1945 wegen seines Anschlags auf Adolf Hitler erschossen worden ist, startete am 9. April bundesweit der Kinofilm „Elser – Er hätte die Welt verändert“. Der missglückte Anschlag vom 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller kostete ihn wenige Wochen vor Kriegsende das Leben.
Georg Elser hätte die Welt verändert, wenn der Anschlag geglückt wäre, doch stattdessen lag jahrelang ein großes Schweigen auf der Geschichte dieses Mannes, der von den Nationalsozialisten mit Lügen und Gerüchten versehen wurde. Der Spielfilm von Oliver Hirschbiegel versucht nun, Licht in dieses Dunkel zu bringen und die Geschichte so zu erzählen, dass sein Name endlich auch die Bedeutung erhält, die ihm gebührt.
Die Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Württemberg hat Elser unterdessen schon seit einigen Jahren zahlreiche Publikationen und sogar eine Ausstellung gewidmet. Denn Elser wuchs in Königsbronn bei Heidenheim auf. Die Wanderausstellung zeigt die politisch-moralische Motivation Elsers und seinen aktiven Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Insgesamt 29 Ausstellungsfahnen stellen sein Leben, die Hintergründe zum Bombenanschlag sowie die anschließenden Vernehmungen durch die Gestapo dar. Unter dem Titel
“Ich habe den Krieg verhindern wollen” – Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939
kann auch sie über die Landeszentrale bestellt werden. Unter dem Stichwort “Elser” sind zudem vier Publikationen erschienen.