Weinheim, 22. Februar 2016. (red/pm) Die Mannheimer Historikerin Konstanze Wegner hält am 26. Februar in Weinheim einen Vortrag über das Leben von Paul von Hindenburg. Dabei geht sie auf verschiedene Seiten seines Lebens ein.
Information der Stadt Weinheim:
“Wer war Hindenburg? Den meisten Menschen dürfte der 1847 in Ostpreußen geborene Paul von Hindenburg aus dem Geschichtsunterricht als der Mann in Erinnerung geblieben sein, der Adolf Hitler und der NSDAP zur zerstörerischen Macht verhalf. Hindenburg als Reichspräsident der Weimarer Republik ernannte Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler – dieser Akt ging als „Machtergreifung“ in die Geschichte ein.
Aber Paul von Hindenburg, Generalfeldmarschall im Ersten Weltkrieg und Befehlshaber der Obersten Heeresleitung, hat auch andere Rollen in der deutschen Geschichte gespielt. Eine Replik auf sein Leben ist weiter gefasst. Sein Wirken war vielschichtiger.
Die Mannheimer Historikerin und ehemalige Bundestagsabgeordnete Konstanze Wegner hat sich mit dem Leben Hindenburgs beschäftigt und spricht in Weinheim am Freitag, 26. Februar, 19.30 Uhr im Bürgersaal des Alten Rathaus in Weinheim über das Thema, das jetzt vom Bündnis „Weinheim bleibt bunt, aufgegriffen worden ist.
Konstanze Wegner hat angekündigt, sich differenziert mit der historischen Rolle Hindenburgs auseinanderzusetzen.
Sie sagt: „Heute kennt kaum noch jemand seinen Namen, dennoch hat er Entscheidungen getroffen, die bis in die Gegenwart nachwirken.“
In Weinheim wurde die Einordnung Hindenburgs auch schon kontrovers diskutiert, denn seit dem 21. März 1933 steht er auf der Liste der Ehrenbürger. Der Vortrag soll sich auch mit der Frage beschäftigen: Kann Hindenburg
heute noch ein Vorbild und Träger öffentlicher Ehrungen sein?
Der Eintritt für die Vortragsveranstaltung ist frei, Anmeldungen sind nicht erforderlich.”