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Weinheim, 20. November 2011. (red/pm) 1.152 Arbeiten wurden beim Geschichtswettbewerb eingereicht. Fünf Beiträge wurden mit einem Ersten Preis und 2.000 Euro ausgezeichnet. Dazu gehörte auch der Beitrag der Weinheimer Schülerin Constanze Wollenweber.
Information der Stadt Weinheim/Körber-Stiftung:
Die Weinheimer Schülerin Constanze Wollenweber (12. Klasse, Werner Heisenberg-Gymnasium) gehört nach ihrem Erfolg beim Landesentscheid im September jetzt auch auf Bundesebene des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten zu den Preisträgern. Das Thema lautete wieder: “Haben Sie abgetrieben? Das große Frauenverhör von Weinheim”. Die Ehrung fand am Freitag, 18. November 2011 auf Schloss Bellevue statt.
In der badischen Kleinstadt Weinheim wurden 1951 rund 200 Frauen, die eine Fehlgeburt erlitten hatten, von der Polizei vorgeladen. Die Staatsanwaltschaft vermutete illegale Lohnabtreibungen. In der Bevölkerung und der zeitgenössischen Presse wurde die Polizeiaktion stark kritisiert. Die Meldepflicht bei Fehlgeburten wurde nur wenige Monate später rechtlich aufgehoben.
Neben ihrer wissenschaftlichen Studie verfasste die 18-jährige Constanze Wollenweber einen Kurzroman. Aus Sicht der Bundesjury gelang ihr dabei eine Arbeit, die sich “durch ein hohes Maß an Reflexion und eine herausragende sprachliche Leistung auszeichnet”.
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