Ketsch/Brühl/Rhein-Neckar, 19. Juni 2015. (red/pol) Die Polizei konnte eine Person ermitteln, die dringend tatverdächtig ist, die Verwüstungen auf den Friedhöfen in Ketsch und Brühl begangen zu haben. Die Person ist vermutlich psychisch krank und mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schuldfähig.
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim:
“Person ermittelt, die wegen Störung der Totenruhe in Tateinheit mit Sachbeschädigung dringend tatverdächtig ist.
In der Nacht vom 7.6. auf 8.6.2015 waren auf dem Friedhof in Ketsch an 104 Gräbern Blumen und Holzkreuze herausgerissen und umhergeworfen worden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand liegt der Sachschaden bei rund 2500,- Euro.
Nachdem auf dem Friedhof von Brühl in der Nacht vom 16.6. auf 17.6.2015 mehr als 100 Gräber auf die gleiche Art verwüstet wurden, richtete das Polizeipräsidium Mannheim eine zehnköpfige Ermittlungsgruppe ein.
Nach einem Hinweis rückte eine offenbar psychisch kranke Person in den Fokus der Ermittlungen. Diese gab in einer ersten Vernehmung die Taten zu und bedauerte ihr Verhalten.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim zu Ausmaß, Höhe des Sachschadens und zur Schuldfähigkeit dauern an.”