Ludwigshafen, 17. November 2016. (red/pm) In der Sitzung des Hauptausschusses des Ludwigshafener Stadtrates kündigte der Baudezernent Klaus Dillinger an, dass die Sternstraße mit einem geräuschdämpfenden Asphaltbelag saniert werden soll. Die Stadt reagiert damit auf die Kritik der ALFA-Fraktion an der Einführung von Tempo 30 auf der Sternstraße.
Information der Stadtratsfraktion Alfa Ludwigshafen:
“Manchmal kann es ganz schnell gehen. Seit vielen Jahren wünschen sich die Anwohner der Sternstraße eine Reduzierung des Verkehrslärms. Hauptverursacher des Lärms ist dabei der schlechte Zustand der Straßendecke. Jedes Loch und jede Welle erzeugt beim überfahren schlichtweg Krach. Auch besaß der damals verwendete Asphalt noch keine geräuschdämpfenden Eigenschaften.
Zum Einsatz soll zwar kein „Flüsterasphalt“ kommen, der durch seine aufwendige Konstruktion sehr teuer ist, sondern voraussichtlich ein preiswerterer, wenn auch nicht ganz so effektiver, offenporiger Asphalt, der ebenfalls über geräuschhemmende Eigenschaften verfügt.
„Zusammen mit der glatten, neuen Fahrbahndecke wird dies vermutlich zu einer Lautstärkeabsenkung von 4-6 dB(A) führen, was gefühlt in etwa 1/3 weniger Lärm entspricht.“ so ALFA-Fraktionsmitglied Oliver Sieh. „Dies ist die beste und wirksamste Maßnahme zur Lärmminderung, welche die Stadt umsetzen kann“ so Sieh weiter.
Wir begrüßen die Entscheidung daher Stadt sehr. Jetzt bestehe die Möglichkeit sowohl den Bedürfnissen der Anwohner nach Lärmschutz nachzukommen, als auch die Sternstraße nicht durch unnötige Geschwindigkeitsbeschränkungen zu verstopfen. Denn langsamer und stockender Verkehr erzeugt zusätzlichen Lärm und Abgase.
Und für die Raser, die in der Vergangenheit ebenfalls häufig als Grund für die Geschwindigkeitsbegrenzung vorgebracht wurden, empfiehlt die ALFA-Fraktion gezielte Geschwindigkeitskontrollen.
„Dieses Problem besteht nicht nur in der Sternstraße, sondern z. B. auch in der Industriestraße. Sobald die Motorradsaison wieder anfängt, kann man fast seine Uhr danach stellen, dass einige wenige bei der TWL „aufdrehen“ und erst an der Sternstraße wieder vom Gas gehen.
Eine Geschwindigkeitskontrolle zur rechten Zeit am rechten Ort und die Fahrer wären für die nächsten sechs Monate auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen“, so Sieh.”