Viernheim, 17. Februar 2016. (red/pm) In Viernheim ist eine neue Anlaufstelle des Projekts für interkulturelle Vermittlung Viernheim eröffnet worden. Das Projekt kümmert sich um Integration und um Hilfestellungen bei Behörden.
Information der Stadt Viernheim:
“Beim Thema Integration ist Verne vorne! 18 interkulturelle Vermittlerinnen an sechs Standorten. Das ist eine hervorragende Sache!“ Erfreuliche Worte von Bürgermeister Matthias Baaß bei der gestrigen Eröffnung einer weiteren PfiVV-Anlaufstelle im Support Office (Waggon am TiB) in der Friedrich-Ebert-Straße 8.
Gekommen waren Dr. Brigitta Eckert (Pädagogische Leiterin des Vereins „Lernmobil“), Larysa Kay-Kulakowski (Abteilungsleiterin Erwachsenenbildung von „Lernmobil“), Gonca Yukaruc-Karagöz (Projektkoordinatorin PfiVV), Sabine Ruth (Fachbereichsleiterin der Jugendförderung) und weitere Vertreter von Lernmobil, Förderband und PfiVV.
“Integration ist nicht problemlos und braucht Zeit”
Baaß betonte dabei: „Integration ist nicht problemlos und braucht Zeit. Es sind Anpassungsleistungen nötig. Und hilfreich ist es, die Sachlage nüchtern zu betrachten.“ Die Stadt Viernheim habe vor drei Jahren sehr bewusst den Verein Lernmobil wegen dessen Sachkunde und Kompetenz beauftragt, für die Stadt Viernheim eine Steuerungsfunktion wahrzunehmen. „Wir übverlegen, was zu tun ist. Wir handeln, wir beteiligen. Denn dieses Beteiligen ist –so unsere Erfahrung- der beste Weg, um Integration zum Gelingen zu bringen.
Was ist Gelingen? Wenn Einheimische gut damit zurecht kommen, dass jetzt Zugewanderte da sind. Wenn Zugewanderte gut damit zurecht kommen, jetzt hier in einer neuen Umgebung zu sein, wenn diese Umgebung zu ihrer Heimat wird“, ist die Überzeugung des Bürgermeisters. „Ich freue mich, dass wir am TiB eine weitere Anlaufstelle eröffnen können.“
Support Office im Waggon am T.I.B.
In Viernheim leisten seit über acht Jahren Interkulturelle Vermittler(innen) einen Beitrag, damit Sprachbarrieren abgebaut werden, Institutionen für alle Bürger(innen) einfach zu nutzen sind und es bei kulturell bedingten Missverständnissen zur Verständigung kommt.
Die PFIVV-Arbeit ist aktuell -um eine Zielgruppe erweitert: um die Gruppe der Menschen, die zu uns fliehen.
Hierfür ist direkt im Rhein-Neckar-Hotel eine Anlaufstelle errichtet worden, die den Menschen, die neu kommen, Unterstützung bietet in allen direkten lebenspraktischen Fragen. Die Arabisch, Farsi, Dari, Somalisch und Englisch sprechenden Vermittlerinnen arbeiten auch eng mit der Gruppe Helping Hands zusammen.
Mit der Einrichtung des Support Office am T.I.B. wird ein Grundstein gelegt für die Unterstützung der Menschen, die jetzt als Asylbewerber anerkannt sind und so viele bürokratische Hürden zu nehmen haben. Durch diese Tätigkeit werden die Behörden auch entlastet, da hier oft durch das Ausfüllen von Formularen eine wichtige Vorarbeit geleistet wird. Die bestehenden Anlaufstellen sind völlig ausgelastet, so-dass dies nur durch eine Erweiterung zu leisten ist.
Für ALLE Viernheimer
Das Support-Büro steht jedoch allen Viernheimer Bürgern und Bürgerinnen offen. Anders als z.B. an Schulen, wo es auch um kulturelle Verständigung geht, geht es bei diesem Office vor allem um Hilfestellung bei Behörden, ums Ausfüllen von Anträgen etc.
Zielgruppe sind alle Viernheimer Bürger(innen), wie auch das Sprachenangebot zeigt.
Die Anlaufstelle Support Office ist an folgenden Tagen geöffnet und folgende Sprachen werden an diesen Tagen von den Mitarbeiterinnen gesprochen:
Dienstag: 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr Amharisch, Tigrinisch, Arabisch, Englisch,Türkisch
Mittwoch: 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr Englisch, Französisch
Donnerstag: 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Bulgarisch
Deutsch wird selbstverständlich von allen Vermittlerinnen gesprochen.
Die Anlaufstelle im Rhein-Neckar-Hotel ist für die dort wohnenden Flüchtlinge Montag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und Donnerstag von 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr geöffnet.
Roswitha Chatterjee ist für den Arbeitskreis Flüchtlinge zuständig und auch die Ansprechpartnerin für Fragen bezüglich der Flüchtlingshilfe.”