Heidelberg, 13. Oktober 2016. (red/pm) Die Stadt Heidelberg will dem wachsenden Wohnraumbedarf in Heidelberg sozial ausgewogen und nachhaltig begegnen. Dazu hat sie auf Wunsch des Gemeinderates ein Handlungsprogramm Wohnen auf den Weg gebracht.
Information der Stadt Heidelberg:
“Der Entwurf des Handlungsprogramms wird am heutigen Mittwoch, 12. Oktober, erstmals im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss vorgestellt und diskutiert. Am 19. Oktober 2016 folgt die Beratung im Haupt- und Finanzausschuss. Der Gemeinderat soll am 27. Oktober das Handlungsprogramm Wohnen beschließen.
Baulandprogramm als zentraler Punkt
Das Handlungsprogramm Wohnen wurde von einer ämterübergreifenden Projektgruppe unter Leitung des Konversionsbürgermeisters Hans-Jürgen Heiß erarbeitet. Es soll künftig als Grundlage und Zielrahmen für die städtische Wohnungspolitik dienen und umfasst einen Maßnahmenkatalog mit 34 Vorschlägen und Zielen.
Als neues, zentrales Instrument für die Schaffung neuen Wohnraums ist ein Baulandprogramm vorgesehen: Damit soll künftig sichergestellt werden, dass jederzeit genügend Bauflächen für unterschiedliche Wohnraumbedürfnisse zur Verfügung stehen.
Zugrunde liegt ein Potenzialflächenkataster, das geeignete Flächen erfasst und bewertet. „Wir sehen das als eine neue Steuerungsaufgabe. Die Stadt identifiziert mögliche Flächen für eine Wohnbebauung und entwickelt diese bis zur Bebauungsreife.
Parallel arbeiten wir fortwährend an Zielgruppenkonzepten – damit wissen wir immer, welche Bedarfe in Heidelberg nicht ausreichend bedient werden und können gegensteuern“, erklärt Joachim Hahn, Leiter des Amts für Stadtentwicklung und Statistik.
Ziel: Wohnraum für alle
Grundsätzlich sollen die verschiedenen wohnungspolitischen Aktivitäten der Stadt im Handlungsprogramm zusammengefasst, aufeinander abgestimmt und weiterentwickelt werden. Ziel ist es, ausreichend Wohnraum für Menschen aller Einkommensgruppen zu schaffen.
Handlungsfelder sind: Wohnungsneubau für alle Bevölkerungsgruppen, wohnungspolitische Maßnahmen im Gebäude- und Siedlungsbestand, Förderung bezahlbaren Wohnraums und Erhalt sozialer Vielfalt, wohnungspolitische Regelungen und Satzungen und die Kooperationen zur partnerschaftlichen Umsetzung wohnungspolitischer Ziele.”