Weinheim/Bergstraße, 13. Oktober 2011.(red/pm) Das Zukunftsprojekt “blühende Bergstraße” nimmt Gestalt an. Der Gemeinderats-Ausschuss in Weinheim bekräftigte die Ziele des interkommunalen ILEK-Konzeptes. Ein öffentlicher Informationsabend im November soll interessierten Bürgern Einblick in das Projekt geben.
Information der Stadt Weinheim:
Die „blühende Bergstraße“ ist keine Werbefloskel. Sie ist Markenzeichen und eine Chance, die Beschaffenheit der Kulturlandschaft zu erhalten. Deshalb ist auch das Integrierte Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) für die „Blühende Badische Bergstraße“ ein Zukunftsprojekt.
Das hat jetzt auch der Gemeinderatsausschuss für Technik und Umwelt der Stadt Weinheim bestätigt. Nach einem Bericht von Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner in dieser Woche bekräftigte das Gremium die Ziele des ILEK-Konzeptes.
Zum Hintergrund: Laudenbach, Hemsbach, Weinheim, Hirschberg, Schriesheim und Dossenheim erarbeiten derzeit das ILEK „Blühende Badische Bergstraße“. Dieses Konzept zur Regionalentwicklung wird in wichtigen Teilen durch Vertreter der betroffenen Gemeindeverwaltungen und Fachbehörden, sowie von Mitgliedern regionaler Verbände und Vereine entwickelt.
Nach einer Exkursion durch das Projekt-Gebiet im Frühjahr, haben die ILEK-Akteure während eines Workshops im Juli Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken innerhalb der Themenfelder Weinbau, Naturschutz und Tourismus analysiert.
Durch den regen Austausch sei nun eine gemeinde- und themenübergreifende Gesamtschau auf die Badische Bergstraße und ihre Entwicklungsmöglichkeiten entstanden, erklärte Fetzner.
Die Sicherung der über Jahrhunderte gewachsenen Kulturlandschaft als hochwertige Weinbauregion, als wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen und als attraktive Erholungslandschaft sei ein entscheidender Entwicklungsbereich von ILEK. Die Erreichbarkeit der Grundstücke durch geeignete Wege eine entscheidende Voraussetzung für die dauerhafte Bewirtschaftung und Pflege der Hanglagen an der Bergstraße.
Ebenso wird die Entwicklung eines durchgängigen Wegenetzes von Laudenbach bis Dossenheim angestrebt, das den Ansprüchen verschiedener Nutzergruppen wie Winzern, Wanderern und Radfahrern gerecht wird. Desweiteren gibt es das gemeinsame Ziel, sowohl die Bürger vor Ort als auch Touristen für die Badische Bergstraße zu begeistern.
Auf Basis der bislang erarbeiteten Ergebnisse sollen in den nächsten Monaten Projektideen entwickelt werden, die einen Beitrag zur Stärkung der Region leisten, erklärte Dr. Fetzner. Den Auftakt hierzu bildet eine Veranstaltung namens „Ideenschmiede“, zu der die Akteure des ILEK-Prozesses noch im Oktober nach Dossenheim eingeladen sind. Interessierte Bürger erhalten Informationen zum ILEK im Rahmen eines öffentlichen Informationsabends im November. Dabei besteht auch die Möglichkeit, Anregungen und Ideen zur Regionalentwicklung an der Badischen Bergstraße vorzubringen.