Rhein-Neckar, 12. April 2012. (red/pm) Im Winter 2011/2012 wurde deutlich weniger Salz verbraucht als im Vorjahr. Das Straßenbauamt zog Bilanz.
Information des Rhein-Neckar-Kreises:
“Nachdem die extremen Witterungsbedingungen des Winters 2010/11 zu Engpässen bei der Versorgung mit Streusalz geführt hatten, wurde im schneearmen Winter 2011/12 deutlich weniger Streusalz verbraucht. So die aktuelle Bilanz des Straßenbauamtes im Rhein-Neckar-Kreis.
„Die beiden Straßenmeistereien im Rhein-Neckar-Kreis in Wiesloch/Weinheim und Neckarbischofsheim/Eberbach haben bisher rund 1400 Tonnen Streusalz verbraucht“, so Matthias Knörzer, Betriebsdienstleiter der Straßenmeistereien im Straßenbauamt des Rhein-Neckar-Kreises.
„Im Extremwinter 2010/11 waren es um diese Zeit etwa 7000 Tonnen“, ergänzt Knörzer, der für die Planung und Durchführung des gesamten Winterdienstes für den einwohnerstärksten Landkreis in Baden-Württemberg zuständig ist.
Die 75 Mitarbeiter in den Straßenmeistereien sind übrigens für das Räumen und Streuen von 856 Kilometer Straßen verantwortlich – davon 194 Kilometer Bundesstraßen, 329 Kilometer Landesstraßen und 333 Kilometer Kreisstraßen.
Zuständig sind sie dem Grunde nach nur für die überörtlichen Verkehrswege. Klassifizierte Ortsdurchfahrten werden aber auch von den Straßenmeistereien von Schnee geräumt, wogegen für Straßen und Wege innerhalb geschlossener Ortslagen die Städte und Gemeinden selbst zuständig sind.
Wie in den Vorjahren waren die Strecken von insgesamt acht Winterdienststützpunkten betreut. Alle Gemeinden wurden in den Ortsdurchfahrten von klassifizierten Straßen im Winterdienst nach „besten Kräften“ unterstützt.
Neben 13 meistereigenen Fahrzeugen – drei LKW, sieben Unimogs und drei Kleingeräteträger für Rad- und Gehwege – waren auch 18 Fahrzeuge von Fremdunternehmen im Einsatz.Die Mitarbeiter konnten in diesem Winter Weihnachten und Silvester zu Hause mit der Familie verbringen.
„Unsere Mitarbeiter in den Straßenmeistereien mussten im Winter 2011/12 nicht so viele Überstunden leisten“, stellte der Leiter des Referates Betrieb, Hans–Joachim Krauß erfreut fest:
Die Mitarbeiter konnten in diesem Winter Weihnachten und Silvester zu Hause mit der Familie verbringen.
Ein Jahr zuvor war das anders, beschreibt Krauß die damalige Wetterlage: „Da hat es rund um Weihnachten heftig geschneit und die Mitarbeiter der Straßenmeistereien waren von früh bis spät im Einsatz.“
Um Engpässe wie in den Vorjahren zu vermeiden, hat die Straßenmeisterei in Abstimmung mit dem Eigenbetrieb Bau und Vermögen des Rhein-Neckar-Kreises in Vorderheubach ein neues Salzsilo errichtet.
Dieses Silo hat ein Fassungsvermögen von 360 Tonnen Salz und umfasst somit rund 270 Tonnen mehr als das bisher genutzte Salzsilo mit 90 Tonnen am vom Kreis angemieteten Landesstützpunkt in Wilhelmsfeld.
„Durch das neue Silo hat sich die Lagerkapazität für Streusalz jetzt erheblich vergrößert“, so Krauß. Dadurch sei die Versorgungssicherheit im Rhein-Neckar-Kreis für künftige Winter erheblich verbessert worden.
„Wenn der Schnee diesen Winter auch weit weniger war, gab es dennoch genug zu tun“, so der Referatsleiter. Statt Schnee zu räumen, haben die 75 Straßenwärter die Zeit verstärkt mit dem anstehenden Baumschnitt und der Gehölzpflege an den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen genutzt. Diese Arbeiten musste im letzten Winter notgedrungen vernachlässigt werden.