Mannheim, 11. August 2015. (red/pm) Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar veröffentlicht erstmals eine Kaufkraftanalyse für den IHK-Bezirk, die detaillierte Informationen enthält. „Der Bezirk der IHK Rhein-Neckar ist ein überregional attraktiver Einzelhandelsstandort“, so der Hauptgeschäftsführer der IHK Rhein-Neckar.
Information der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar
“Die Kaufkraftanalyse des Bezirks, die die IHK Rhein-Neckar erstmals veröffentlicht, fällt sehr positiv aus. „Das Ergebnis der Untersuchung ist sehr erfreulich. Der Bezirk der IHK Rhein-Neckar ist ein überdurchschnittlich und überregional attraktiver Einzelhandelsstandort“ so Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der IHK Rhein-Neckar.
Im IHK-Zahlenspiegel werden alle relevanten Kaufkraftzahlen, wie die allgemeine Kaufkraft, die einzelhandelsrelevante Kaufkraft, der Einzelhandelsumsatz und die Zentralität dargestellt. Insbesondere bei Standortfragen von Einzelhandels- sowie Dienstleistungsunternehmen interessieren sich die Investoren und Gründer für solche Zahlen. Die IHK wertet die Kaufkraftzahlen von „MB-Research und CIMA! BBE!“ aus, ihre Mitgliedsunternehmen und Existenzgründern über das Konsumpotential und die Konsumausgaben detailliert nach Standorten zu informieren.
Die Analyse der allgemeinen Kaufkraft ergab, dass den Einwohnern im IHK-Bezirk durchschnittlich mehr Geld zur Verfügung steht als den Einwohnern im Bundesdurchschnitt. Insbesondere die Einwohner Walldorfs, Weinheims und Ladenburgs verfügen über ein deutlich höheres Einkommen. „Erfreulich ist auch die Entwicklung der allgemeinen Kaufkraft in den letzten Jahren. Hier ist in allen untersuchten Kommunen eine kontinuierliche Steigerung festzustellen“, so Nitschke. Die Entwicklung deckt sich mit dem Bundes- und Landestrend.
Etwa 30 Prozent der allgemeine Kaufkraft wird im Einzelhandel (inkl. Versand- und Internethandel) ausgegeben. Für den IHK-Bezirk konnte auch hier ein überdurchschnittlicher Wert ermittelt werden. An der Spitze stehen wieder die Kommunen Walldorf, Weinheim und Ladenburg. Den Einwohnern dieser Kommunen stehen jährlich über 600 Euro mehr für Ausgaben im Einzelhandel zur Verfügung als dem durchschnittlichen Bundesbürger. „Unter diesem Aspekt sicherlich ein interessanter Markt für Einzelhandelsunternehmen, da Potential vorhanden ist“, sagt Axel Nitschke.
Aber nicht nur die klassischen Kaufkraftzahlen, die das Potential aufzeigen, sind ein wichtiger Indikator für die Attraktivität einer Region. Auch die Einzelhandelsumsatzzahlen und die Zentralitätskennziffern sind entscheidende Kenngrößen. Hier zeigt sich, dass Mannheim und Heidelberg die Einkaufsmetropolen in der Region sind. Über 50 Prozent des
Einzelhandelsumsatzes im IHK-Bezirk entfallen auf die beiden Oberzentren. „Das ist ein Beleg für die Attraktivität dieser beiden Einkaufsstandorte“, so Axel Nitschke.
Bei einem deutschlandweiten Ranking aller Kommunen über 10.000 Einwohner (über 1.500) belegt Heidelberg den 50. und Mannheim sogar den 16. Platz. Bei der Betrachtung der Umsatzzahlen pro Einwohner können fast alle der 18 Kommunen überdurchschnittliche Werte verbuchen. Spitzenreiter mit weit überdurchschnittlichen Werten sind Walldorf, Schwetzingen und Mosbach, welches u.a. auf die großflächigen Handelsformate, wie beispielsweise IKEA,
zurückzuführen ist.
Auch bei der Zentralität, die Aufschluss gibt, ob es einer Kommune gelingt die eigene Kaufkraft zu binden, bzw. sogar Kaufkraft von außerhalb in die Kommune bzw. Region zu ziehen, stehen ebenfalls Mosbach, Schwetzingen und Walldorf an der Spitze.
Der Kaufkraftzahlenspiegel steht unter www.rhein-neckar.ihk24.de,
Dokumentnummer 2716692, zum Download bereit.”