Mannheim, 11. Oktober 2016. (red/pm) Der US-Konzern Dentsply Sirona verlagert den erfolgreichen Unternehmensbereich am Standort Mannheim an die größeren Standorte in Bensheim, Hanau und Mölndal in Schweden.
Information der Stadt Mannheim:
“Gerade aufgrund einer kontinuierlichen städtischen Begleitung des Dentalgeräte- und Dentalimplantatekonzerns Dentsply Sirona (USA) wird die Entscheidung des Konzerns mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen, den weltweit erfolgreichen Unternehmensbereich am Standort Mannheim an den deutlich größeren Dentsply Sirona Standort in Bensheim und andere bestehende Dentsply Sirona Standorte in Hanau und Mölndal (Schweden) zu verlagern.
Die weltweite Erfolgsgeschichte des Implantatgeschäfts des Mannheimer Standortes und seine besondere Innovationsstärke sind auch mit den Rahmenbedingungen verbunden, die Mannheim für diese Branche bietet und gezielt verstärkt.
„Die Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt hat das Management am Mannheimer Dentsply Sirona Standort kontinuierlich begleitet und auch gemeinsam Fachveranstaltungen durchgeführt“, erklärt Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch.
„Vor diesem Hintergrund bedauern wir es sehr, dass Dentsply Implants seinen innovativen und profitablen Standort Mannheim zur weiteren Erhöhung der konzernweiten Profitablilität auflöst und diese Aktivitäten an andere auswärtige Standorte verlagert – ohne dass es im Vorfeld die Möglichkeit einer gemeinsamen Entwicklung von Perspektiven zum Umbau oder Ausbau des Standorts Mannheim mit den Tarifpartnern und der Stadt gab“, ergänzt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Er hat sich deshalb an den Vorstand von Dentsply Implants gewandt. Für nächste Woche ist ein Gesprächstermin vereinbart.
„Für die Mannheimer Beschäftigten wird eine sozialverträgliche Sicherung von Arbeitsplätzen am Standort Bensheim erwartet. Wegen der Ansiedlung neuer Betriebe auf dem bis 2018 schrittweise freiwerdenden Dentsply Implants Areal im Gewerbegebiet Mannheim-Friedrichsfeld, das sich nicht im Eigentum der Stadt befindet, muss das Gespräch gesucht werden“, so der Wirtschaftsbürgermeister abschließend.”
