Heidelberg/Rhein-Neckar, 09. Februar 2012. (red/PR-Video) Sechs Arbeitsboote des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg brechen zwischen Mannheim und Heilbronn Eis auf dem Neckar. Der Transportweg ist wichtig für Kohlelieferungen an die Kraftwerke entlang des Flusses – die aktuelle Lage ist schwierig und könnte für ernsthafte Probleme sorgen.
Amtsleiter Jörg Huber vom Wasser – und Schifffahrtsamt Heidelberg erklärt im PR-Video Interview die derzeitige aktuelle Situation auf dem Neckar.
„Es macht uns zu schaffen, dass durch die niedrigen Wassertemperaturen immer mehr Eis entsteht, so dass die Erfolge bei der Eisbekämpfung hinter den Erwartungen liegen”.
Für heute wird weitere Verstärkung zum Eisbrechen am Neckar erwartet: Das Aufsichtsboot „Plittersdorf” vom Wasser- und Schifffahrtsamt Freiburg und das Aufsichtsboot „Worms” vom Wasser- und Schifffahrtsamt Mannheim.
„Wir haben heute den ganzen Tag mit sechs Wasserfahrzeugen Eis gebrochen” berichtet Dipl.-Ing. Jochen Bode, Leiter des „Krisenstabes Eis” beim Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg.
Neben dem Eisbrechen sind die Beschäftigten des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg dabei Anlagen vom Eis zu befreien, um die Funktionsweise sicherzustellen.
„Eine Prognose, wie lange die Schifffahrt auf dem unteren Neckar noch frei fahren kann, ist schwer zu treffen”, sagt Amtsleiter Jörg Huber.
„Schwachstellen sind die hydraulischen Schleusenantriebe, die bei niedrigen Temperaturen immer wieder ausfallen, so dass aus Gründen der Anlagentechnik der Schiffsbetrieb eingestellt werden muss. Entscheidend wird deshalb die weitere Entwicklung des Wetters sein. Wir hoffen auf wärmere Temperaturen.”