Weinheim, 09. Februar 2012. (red) Am 04. Februar 2012 wurden die Gäste auf Burg Windeck ins Chicago zur Zeit der Prohibition versetzt. Bei “neapolitanischer Blutsuppe” und “Mafiatorte” galt es, einen Mordfall aufzuklären. Die “Lupelly’s” führten die Gäste durch “Mordshunger”, das Krimi-Dinner der besonderen Art.
Von Jörg Theobald
Das Jahr 1935 neigt sich dem Ende zu. Die Geschäfte laufen gut für die Familie Caliostra, denn das Gesetz ist auf einem Auge blind. Doch es gab Tote, darunter auch der älteste Sohn von Don Carlo. Um den Mord aufzuklären, hat der Don Freunde wie Feinde zu einem gefährlichen Treffen eingeladen…
Zu den Freunden (oder Feinden?) des Dons zählen auch die Gäste des Krimi-Dinners, schließlich wurden sie eingeladen. In schwarzen Minikleidern und feinen Anzügen treffen sie ein.
Eine “Haushälterin” wuselt durch den golden erleuchteten Raum, sie rückt Stühle zurecht, geht mit ihrem Staubwedel ein letztes Mal über Kanten und Ecken und kontrolliert, ob auch ja alles in Ordnung ist. Ein klassischer Butler bietet den eintreffenden Gästen Tic Tac an und gibt der Haushälterin nebenbei Anweisungen.
Interessiert schauen die Gäste dem Treiben zu, während sich der Raum langsam füllt. Zur Einstimmung wird Prosecco verteilt.
Kurz darauf sorgt ein metallenes Scheppern und Geklirre für Totenstille im Raum.
Ein Silbertablett mit gebrauchten (Plastik-)Gläsern ist die Ursache. Die etwas schusselige Haushälterin “Emma Labil” hat es fallen lassen. Sämtliche Augen ruhen nun auf ihr.
Von Fluchtwegen und Filzhüten
Bevor das Krimi-Dinner “Mordshunger” beginnt, erklären die “Lupelly’s” den Anwesenden noch die Fluchtwege, so sollen sich die Personen auf der linken Seite bitte Links halten, die Personen auf der rechten Seite bitte rechts und die in der Mitte sollen bleiben wo sie sind. Nach dieser lockeren und fröhlichen Einführung, wird auf den Ablauf des kommenden Abends eingegangen.
Um den Flair der 30er Jahre besser einzufangen und die Gäste in ihre Rollen einzustimmen, haben die Lupelly’s eine Unmenge an Filzhüten, Zylindern, Damenhüten und buntem Haarschmuck mitgebracht. Jeder darf sich bedienen. Im Hintergrund spielt das Radio derweil einen guten Mix aus Swing und dazu passenden modernen Liedern.
Während das Krimi-Dinner mit der “neapolitanischen Blutsuppe” beginnt, verteilen Butler und Haushälterin schwarze Umschläge mit den Rollen der Gäste – darunter illustre Gestalten wie Filomena Marotti (“Scharf wie Peperoni”) oder Needles, der Türsteher (Stark im Körper, schwach im Geist, mit “gestrickter Unterwäsche von seiner Mutter”). Neben der Beschreibung der Figur finden sich bei jeder Rolle ein paar Gerüchte über sie. Zudem findet man auf der Rückseite, die zu Beginn zugetackert ist, das Alibi jeder Figur.
Ziel des Abends ist es, durch gegenseitiges Befragen den Mord an Sebastiano, dem Sohn von Don Carlo, zu klären. Dabei gilt:
Jeder muss wahrheitsgemäß antworten. Nur der Mörder darf lügen.
Tango Mafiosi
Italienisches Menue “Neapolitanische Blutsuppe” (Tomatencrèmesuppe) unter Pestoschaum *** Blattsalate “Al Capone” *** “Des Paten Traum” *** “Mafiatorte” |
Stille herrschte mit einem mal im Raum. Don Carlo und seine Sekretärin waren aus dem nichts aufgetaucht. Leise begann die Musik zu spielen und die beiden tanzten vor den Anwesenden eng umschlungen. So herrschte mit einem mal eine eher theatralische Stimmung unter den Gästen. Nach dem Tanz klagte Don Carlo den Gästen sein Leid, sein Sohn, Sebastiano wurde in einer Seitengasse bei der Kneipe “Crazy Widow” ermordert.
Und alle der Anwesenden stehen im Verdacht, der Mörder zu sein.
Für Gelächter sorgte die anschließende Beschreibung der Rollen durch die Sekretärin. Mal wegen den Namen, mal wegen der mit der Person verbundenen Gerüchte.
So gab es “Nonnen vom Orden der gefallenen Mädchen” sowie einen geldgierigen Polizisten, der ohne “Bakshisch” gar nicht daran dachte, seine Pflichten zu Erfüllen.
“Der hat mir frech ins Gesicht gegrinst”
Unter den 65 anwesenden Gästen herrschte während des ganzen Abends eine ausgelassene Stimmung, auch die zunächst zögerlichen Versuche den Fall zu klären kamen recht schnell ins Rollen. Nach dem Hauptgang, “Des Paten Traum”, kam es dann zur großen Diskussion über den Fall und wer der Täter sein könne.
Schnell hatten die Anwesenden herausgefunden, dass Sebastiano an dem Abend von drei verschiedenen Kalibern durchsiebt wurde. Wie sich herausstellte, war Sebastiano der scharfen Filomena auf die Pelle gerückt. Nachdem diese ihn sich mit Mühe vom Leib gehalten hatte, kam Frederico ins Spiel – Filomenas Leibwächter.
Der hat mir frech ins Gesicht gegrinst, als ich ihn zur Rede stellte! Dann hab ich ihn halt ins Knie geschossen.
Der Gesellschaft ist es gelungen, den Mörder zu finden. Doch wer es wahr, dass muss man dann schon selbst rausfinden…
Veranstalter:
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“Mordsspaß” mit den Fotos! 🙂
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